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© PPVMEDIEN 2009
Matthias Philipzen
Kleinpercussioninstrumente
sind leicht ins Drumset zu
integrieren und erweitern
euer rhythmisches Klangpo-
tenzial enorm. Matthias
Philipzen erklärt euch coole
Grooves in verschiedenen
Schwierigkeitsgraden.
erzlich willkommen zu meiner Work-
shopreihe Kleinpercussion im Drum-
set. Immer häufiger setzen sich
Drummer mit Percussioninstrumen-
Kleines Instrument,
großer Effekt
erzielen. So gestaltet ihr eurer Spiel interessan-
ter und verleiht ihm neue Klangfarben.
Beginnen wir mit dem Tamburin oder Schel-
lenkranz, der durch seine Vielseitigkeit in
den unterschiedlichsten Stilen einsetzbar ist.
Ursprünglich wird das Tamburin mit der Hand
geschüttelt und geschlagen. Es gibt aber auch
speziell für Drummer entwickelte Versionen,
die man ohne großen Aufwand im Set integrie-
ren kann. Da sie aus modernen Kunststoffen
gefertigt sind, verkraften sie ohne Probleme
das Anschlagen mit einem Drumstick. Für die
ersten Rhythmen dieser Folge habe ich das
Tamburin über der Hi-Hat montiert (Abb. 1).
Verschiedene Stile
In Beispiel 10 spielt ihr im Drei-Viertel-Takt.
Die erste Anwendung in einem Pop-Fusion-
Stil findet ihr in Beispiel 11. Achtet auf die Ak-
zente; auch das Tamburin kann mit leisen
Schlägen (Ghostnotes) bespielt werden. Bei-
spiel 12 zeigt euch einen klassischen Coun-
trygroove. Hört euch das CD-Beispiel an und
versucht die 16tel etwas swingender zu spie-
len. Der Rhythmus trainiert auch eure linke
Hand auf der Snare. Unterscheidet deutlich
zwischen Ghostnotes und Akzenten. Die
nächsten beiden Rhythmen sind ternär; ein-
mal mit Achteltriolen auf Hi-Hat und Tambu-
ten auseinander und integrieren diese zuneh-
mend in ihren Setaufbau. Zu Kleinpercussion
zählen zum Beispiel Kuhglocke, Tamburin,
Shaker, Woodblocks usw. Mit ihnen könnt ihr
mit relativ geringem Aufwand große Effekte
Matthias Philipzen
Der Schlagzeuger/Percussionist
Matthias Philipzen,
geboren 1966, lebt in München. Er ist als Workshop-
Dozent international tätig. Im Frühjahr 2007 ist er
auf Deutschland- und Österreich-Tournee mit NuNu,
die mit ihrer Musik verschiedene Traditionen wie
Folklore und Jazz verschmelzen lassen. Mehr Infos
findet ihr unter
www.matthias-philipzen.de,
E-Mail:
m.philipzen@t-online.de
H
Zu Anfang ganz einfach
Als Basis für die Tamburingrooves dient uns
der Standard-Rockrhythmus (Bsp. 1).
Ersetzt
nun die Hi-Hat-Schläge auf den Zählzeiten
(Bsp. 2), dann die Hi-Hat-Offbeats (Bsp. 3) mit
Schlägen auf das Tamburin. Wenn ihr sicher
seid bezüglich der Koordination von Hi-Hat-
und Tamburinspiel, beginnt mit Variationen
aus Achteln und Sechzehnteln, die ihr zwi-
schen Hi-Hat und Tamburin aufteilt. Snare und
Bassdrum verändern sich nicht (Beispiele 4-9).
Beispiel 1
Titel 10
Beispiel 2
Titel 11
DrumHeads!! 3/07
