gear
Recording-Workshop
© PPVMEDIEN 2010
Comping und Stacks
Nachdem ihr in der letzten Folge das Konzept von Propellerheads Record kennenge-
lernt habt, geht es nunmehr direkt in die Praxis. Record bietet nicht nur die Möglich-
keit, schnell und einfach mehrspurige Audioaufnahmen zu erstellen. Auch das Editing
orientiert sich an den Arbeitsweisen des modernen Studios. Hierzu ein kleiner Exkurs ...
Am Anfang steht ein neuer
Song mit Audiospur
In der grauen Vorzeit der Audioaufnahme
gab es nur eine Mono- oder Stereospur. Da
mussten Performance und Klangbild der
Band stimmen, denn Korrekturen waren
nur für die Gesamtaufnahme möglich, etwa
durch Tonbandschnitte. Wer als Studio zwei
Bandgeräte besaß, hatte zudem die Möglichkeit,
während einer Überspielung ein weiteres
Audiosignal hinzuzufügen, etwa den Gesang
– der sogenannte Overdub.
Eine Revolution markierte die Einführung
der Mehrspurtechnik durch Ampex, die in den
Fünfzigern einen Dreispurrekorder vorstellten.
Erstmals bestand die Möglichkeit, Spuren
unabhängig aufzuzeichnen und so Playback
und Gesang zu trennen. Im Unterschied zur
Überspielung war dabei Gleichzeitigkeit kein
Problem: Nachdem die Band eingespielt hatte,
konnte der Sänger seine Versuche starten. Dabei
war es eben auch möglich, die Spur unabhängig
von der existierenden Aufnahme zu überspielen.
Bis die Bandmaschinen durch die heutigen
Festplatten abgelöst wurden, wurde diese Technik
auf bis zu 48 Spuren ausgebaut, was übrigens
immer auch mit einem entsprechenden Mischpult
einherging. Man bedenke: Man wollte während
des Aufnahmeprozesses jederzeit das komplette
Playback, aber eben auch die Eingangssignale
hören können, alles einzeln regel- und schaltbar.
Heute ist alles anders. Der Rechner stellt
eine sehr bequeme Alternative dar. Dabei kann
die Festplatte jede Menge Spuren gleichzeitig
wiedergeben, während die CPU ein internes
Mischpult berechnet und somit für ein flexibles
Monitorsignal sorgt. Allein das Audio-Interface
bestimmt dabei, wie viele Spuren gleichzeitig in
den Rechner gelangen.
Schon eine gute Bandmaschine ermöglichte
dem Instrumentalisten ein stückweises Einspielen
der Aufnahme per Drop-In/Drop-Out-Funktion.
Schaffte man es nicht, seine Spur in einem Rutsch
fehlerfrei einzuspielen, konnte man knackfrei in
die Aufnahme ein- und aussteigen und somit
auch eine partielle Fehlerkorrektur auf der
Spur durchführen. Diese Möglichkeiten sind im
Computer inzwischen noch weitaus ausgereifter
und dank der visualisierten Spurdarstellung auch
oft besser nachträglich editierbar.
Aufgrund dieser Möglichkeiten und dem
Wegfall einer Spurenlimitierung hat sich an
vielen Stellen eine etwas andere Arbeitsweise
entwickelt: das Comping. Statt sich nach der
Aufnahme für eine gelungene Basisversion
einer Aufnahme zu entscheiden, die man später
partiell per Drop-In/-Out optimiert, vertagt man
die Entscheidung der besten Version.
So kann der Gitarrist oder Sänger den
Refrain beispielsweise zehn Mal nacheinander
aufnehmen (Takes). Stellt man fest, dass Take
zwei besser als Take acht ist, hat man nichts
verloren, wie im alten Verfahren. Comping steht
für die Möglichkeit, aus jedem Take den jeweils
besten Zeitabschnitt zu wählen und hieraus einen
128
guitar 7/10
Recording-Workshop
© PPVMEDIEN 2010
diese Möglichkeit bietet auch Record.Ihr beginnt mit einem völlig leeren Song.
Startet Record und wählt „Neu“ aus dem Ablage-Menü. Unter „Bearbeiten“
wählt ihr anschließend „Audiospur erzeugen“. Bitte wählt hier unmittelbar den
richtigen Audioeingang eures Audio-Interfaces aus.
Es folgt ein Rechtsklick auf die Spur. Hier wählt ihr im Popup-Menü unter
„Erzeugen“ den Eintrag „Line 6 Guitar Amp“.
Vor jeder Aufnahme sollte natürlich der Stimmvorgang stehen. Hier macht es
euch Record besonders einfach. Per Knopfdruck schaltet ihr die Pegelanzeige
im Kanal in ein Stimmgerät um – eine geniale Idee.
Mit einem Druck auf die Funktionstaste F7 vergrößert ihr die
Sequenzerdarstellung. Vor der ersten Aufnahme aktiviert ihr im Transportfeld
den Loop und setzt die Locatorpunkte in der Timeline auf die gewünschte
gear
Nach dem Stimmvorgang aktiviert ihr das Metronom und schaltet den Loop ein
Record hat die alten Aufnahmedurchgänge nicht wirklich gelöscht, wie es
eine Bandmaschine getan hätte. Die altbekannte Computerfunktion Undo
stellt das unter Beweise. Mit jedem Undo kommt der vorherige Durchlauf zum
Vorschein. Tatsächlich aber geht hier noch viel mehr. Mit einem Doppelklick
auf die Wellenform wechselt ihr nämlich in den Comp-Editor. Record stellt hier
sämtliche Aufnahmedurchgänge untereinander dar.
Der Unterschied zu mehreren Spuren ist die Logik der Wiedergabe:
Hier hört man lediglich die blau markierten Bereiche. Beim ersten Öffnen
Die Spur wird mit einem virtuellen POD versehen
Länge. Es ist zusätzlich empfehlenswert, das Metronom (Click) im Transportfeld
einzuschalten. Hier habt ihr zusätzlich die Möglichkeit, euch einen Vorzähler
vor der eigentlichen Aufnahme geben zu lassen. Ein Druck auf die Record-
Taste im Transportfeld reicht, um die Aufnahme zu starten. Dabei springt
der Cursor vom Loopende immer zurück an den Anfang und überspielt den
vorhergehenden Durchgang. Lasst euch nicht verwirren, hier geht nichts
verloren. Spielt einfach so lange, bis euch ein richtig guter Durchlauf gelingt.
Im Loopbetrieb überspielt ihr mit jedem Durchgang die vorherige Aufnahme
gear
Recording-Workshop
© PPVMEDIEN 2010
silbenweisen Zusammenschnitten etlicher Takes
stammt. Je nach Anwendung kann es dabei
durchaus zu Lautstärkedifferenzen und Proble-
men an den Schnittstellen kommen.
Für beide Fälle hat Record eine Lösung:
Erstens lässt sich der Pegel jedes Takes gesondert
über einen Fader auf der linken Seite justieren.
Zweitens steht in der oberen Schittmarkerspur
ist das sinnvollerweise der gesamte letzte
Aufnahmedurchgang, der sich ganz oben
im Comp-Editor befindet. Über dem letzten
Aufnahmedurchgang befindet sich eine Spur,
in der später Markierungen platziert werden,
und nochmals darüber seht ihr die aktuelle
Wellenform, die am Ausgang wiedergegeben
wird. Derzeit entspricht sie noch dem letzten
Aufnahmedurchgang.
Mit einem Doppelklick in eine andere
Unterspur könnt ihr diese direkt blau färben und
mitsamt Verstärker hören. Auf diese Weise könnt
ihr euch beispielsweise den besten Take aussuchen
und diesen über den linken Anfasser nach oben
rücken. Ansonsten reicht ein einfacher Klick, um
den jeweiligen Aufnahmedurchgang anzuwählen.
Es gibt allerdings noch eine weitere Möglichkeit
Durch Schnitte in den Aufnahmedurhgängen bestimmt
man, welche Bereiche im Playback hörbar sind
setzt ihr in dem jeweiligen Aufnahmedurchgang
Schnitte. Dieser Schnitt erfolgt bei Bedarf
in Taktunterteilungen, die ihr neben der
Werkzeugleiste im Bereich Snap einstellen und
auch ausschalten könnte. Das Setzen der Schnitte
und die daraus resultierende Aktivierung der
Bereiche bedarf etwas Übung. Ihr könnt allerdings
Über Clip-Bouncing erzeugt ihr nun den ferti-
gen Best-of-Clip
(bezeichnet mit Stille) eine Crossfadefunktion zur
Verfügung. Direkt über einer Schnittmarkierung
befindet sich ein kleiner Pfeil, den ihr verschieben
könnte. Ihr blendet damit das Material in
wählbarer Dauer ineinander über und erzeugt
somit auch in kritischen Bereich einen formidabel
unauffälligen Übergang.
Spielt so lange, bis euch ein richtig guter Durchlauf gelingt
jederzeit klar durch die farbliche Kennzeichnung
sehen, wo ein Segment gespielt wird. In unserem
Beispiel reicht ein einziger Schnitt, bei dem
der Alternativ-Take ab dem letzten Viertel das
Playback übernimmt.
Natürlich können solche Zusammenstellun-
gen auch deutlich komplexer ausfallen. So
wäre es in hochkarätigen Chartproduktionen
kaum verwunderlich, wenn die finale Spur aus
Hat man schließlich den Bestzustand erreicht,
kann man sich den nächsten Aufgaben widmen.
Ebenso gängig ist es aber auch, den optimierten
Clip zwecks erhöhter Übersichtlichkeit dauerhaft
zu fixieren – und damit eine Entscheidung zu
treffen, um voranzukommen. Die entsprechende
Funktion in Record nennt sich „Clip-Bouncing
zu neuer Aufnahme“. Ihr macht hierfür einen
Rechtsklick auf den obersten Übersichtsclip und
wählt die Funktion direkt aus. Der obere Clip
erhält den Namenszusatz „Bounced“, und alle
Schnittmarken werden entfernt.
Im Comp-Editor sieht man sämtliche Aufnahme-
durchgänge gleichzeitig
Stack-Sounds
Wie bereits erwähnt, bieten euch die schnellen
Festplatten aktueller Rechner eine immense
Spurenkapazität. Gleichzeitig ist Record aber
auch sehr effizient programmiert und zieht
vollen Nutzen aus modernen Prozessoren.
Entsprechend hoch ist also eure Kapazität für
das ausgefeilte Mischpult und die Effektsektion.
Kurz: Ihr könnt mit Record so richtig in die
Vollen greifen.
Für uns Gitarristen heißt das: Spuren doppeln,
Amps übereinanderschichten, im Stereobild
verteilen und damit unsere Vormachtstellung
kräftig untermauern. Für den Bassisten
ergibt sich der Luxus, angezerrte Klänge mit
Cleansounds zu verbinden.
Wenn ihr die Spuren nicht händisch doppeln
wollt, etwa um mehr Lebendigkeit ins Klangbild
zu bringen, könnt ihr euch die Arbeit sehr leicht
machen. Mit dem Rechtsklickkommando „Spuren
und Geräte duplizieren“ klont ihr eine bestehende
des Vorhörens: Über die Tastenkombination
CMD+Shift (Mac) oder Alt+Shift (Win) wählt
ihr das Lautsprechersymbol und könnte damit
direkt in die Wellenformen klicken und nach
gelungenen Segmenten suchen. Hier hört ihr
das direkte Aufnahmesignal, das noch nicht mit
einem Effekt versehen ist.
Nun geht es an den Zusammenschnitt. In
eurem oben liegenden besten Take ist das kom-
plette Riff gut gelungen. Ihr habt allerdings in
einem anderen Durchgang im letzten Viertel
eine interessante Phrasierung eingefügt. Eure
Idealvorstellung wäre nun Dreiviertel des besten
Takes und das letzte Viertel aus dem anderen
Take miteinander zu kombinieren.
Jetzt kommt die Rasierklinge zum Einsatz,
die ihr über die CMD- (Mac) beziehungsweise
Alt-Taste (Win) aufruft. Mit diesem Rasiermesser
Für die einzelnen Schnitte gibt es eine Crossfade-
funktion
130
guitar 7/10
Recording-Workshop
© PPVMEDIEN 2010
gear
Spur samt Inhalt und Effekteinstellungen. Nun
braucht ihr nur noch über das Mischpult eine andere
Panoramapostionen, eine andere EQ-Einstellung
oder eine andere Effekteinstellung zu wählen.
Dicke Stacks kann man in Record aber auch
in Echtzeit erzeugen und somit schon beim
Einspielen nutzen. Dafür gibt es das praktische
Spuren doppeln, Amps
schichten, im Stereobild
verteilen und damit
unsere Vormachtstellung
kräftig untermauern
Eine fertige, mit Effekten ausgestattete Spur könnt ihr einfach duplizieren, um Klangvarianten zu schaffen
Spider-Audio-Modul. Hiermit lässt sich ein
Eingang auf bis zu vier Stereoausgänge verteilen.
Am Besten, ihr probiert das direkt mit einer neuen
Audiospur aus.
Nachdem ihr per F6 in die Rackansicht ge-
schaltet habt, ruft ihr mit einem Rechtsklick in
dieser Spur das Spidermodul auf. Anschließend
erzeugt ihr einen Line 6 Guitar Amp durch
Rechtsklick auf das Spidermodul und wiederholt
diesen Vorgang noch drei Mal. Das Ergebnis
gear
Recording-Workshop
© PPVMEDIEN 2010
Weg verläuft umgekehrt: Ihr verbindet die
vier Stereoausgänge der Amps mit den vier
Buchsenpaaren auf der linken Spiderseite.
Der abgesetzte Spider-Mischausgang (Merge-
Funktion) wird schließlich über die „From-
Device“-Buchsen wieder in die Spur geführt.
Fertig ist der Vierfach-Stack! Eine bessere
Variante zur Spider-Merge-funktion könnt ihr
in Form eines kleinen Mischpults umsetzen.
Dicke Stacks kann man
auch in Echtzeit erzeugen
Entfernt sämtliche Ausgangsverbindungen und
fügt per Rechtsklick den kleinen Micromix 6-2
ein. Dieses Modul bietet sechs Stereoeingänge
und einen Stereoausgang, den ihr mit der
Kanalrückführung verbindet.
Nun verkabelt ihr die Ausgänge der Ver-
stärker mit den vier Mixereingängen. Die Split-
funktion aus dem Spider in die Amps lasst ihr
hingegen unangetastet. Nun dreht das Rack per
Tabulatortaste. und schaut euch das Ganze von
hinten an.
Mit einem weiteren Rechtsklick auf den
kleinen Auxregler im neuen Mixer fügt ihr noch
den Reverbeffekt RV7000 hinzu, der automatisch
verkabelt im Auxweg platziert wird.
Die Möglichkeiten dieser Stackvariante
sind deutlich leistungsfähiger. Pro Verstärker-
Mit dem Spider-Audio-Modul könnt ihr aus einem Eingangssignal bis zu vier Geräte
speisen – der perfekte Stacksound
sollte dem folgenden Screen entsprechen. Wich-
tig ist der umlaufende, helle Rahmen, der euch
zeigt, dass dieser Bereich gemeinsam zu einer
Spur gehört.
Die Verkabelung für den Spider müsst ihr
allerdings von Hand vornehmen. Record kann
hier nicht mehr erahnen, welches gewagte Ziel
ihr verfolgt. Mit Druck auf die Tabulatortaste
dreht ihr das virtuelle Rack um – wäre das in
der Realität nur so einfach! Die Audiospur ist
automatisch mit dem Mischpult verbunden.
Nun ist es an euch, die vier Gitarrenverstärker
anzusteuern.
Zuerst muss der Kanal mit dem Spidereingang
verknüpft werden. Hierfür nutzt ihr die Insert–
FX-Buchsen. Macht einen Rechtsklick auf
die Buchsen „To Device“, halte die Maustaste
gedrückt und zieht nun eine virtuelle Kabel-
verbindung auf den Spider-Eingang. Dieser
befindet sich, etwas abgesetzt, ganz links auf der
rechten Gerätehälfte.
Die vier Buchsenpaare rechts daneben stellen
die parallelen Ausgänge dar, also die Split-
Funktion. Nach dem gleichen Prinzip verbindet
ihr diese Ausgänge mit
den Line-Eingängen der
vier virtuellen Verstärker.
Sollte ihr euch dabei einmal
vertun, könnt ihr die falsch
gezogenen Kabel auch
einfach anfassen und zur
Seite ziehen. Sie werden
dann unmittelbar gelöscht.
Und wer meint, virtuelle
Kabel hätten im Rechner
nichts zu suchen, kann die
gleichen Verknüpfungen
auch durch Rechtsklick auf
die Buchsen und die dann
aufspringenden Menüs
erledigen.
Der erste Teil ist damit
geschafft: Das Signal der
Audiospur beziehungsweise
des Eingangs landet in
allen vier Verstärkern. Jetzt
fehlt aber noch die Rück-
führung. Der einfachste
Die Verkabelung zwischen Kanal, Spider und den vier
Verstärkern müsst ihr händisch erledigen
132
guitar 7/10
Recording-Workshop
© PPVMEDIEN 2010
gear
Nutzt ihr anstelle der Spider-Mergefunktion einen Mixer, erweitert ihr die Regelmöglichkeiten für den Stack deutlich
rückführung habt ihr eigene Pegel- und
Panoramaregler sowie die Möglichkeit, beliebig
und individuell dosierten Hall zu ergänzen.
Somit könnt ihr das Klangbild übersichtlich
in Breite, Tiefe und im Mischungsverhältnis
justieren.
Damit haben wir unsere Einführung in Record
beendet und hoffen euch, ein paar Anreize für
die Arbeit mit dem Rechner gegeben zu haben.
Nach über 20 Folgen geht mit dieser Folge auch
der guitar-Recording-Workshop zu Ende. Wir
werden euch natürlich auch weiterhin über
aktuelle gitarren- und bassrelevante Produkte
aus dem Softwarebereich auf dem Laufenden
halten. Der Computer ist inzwischen das
zentrale Produktionswerkzeug im Studio und
hat längst im Schlafzimmerstudio, aber auch
im Proberaum Einzug erhalten.
Es gibt etliche gute Produkte, die euch in
jeder Preisklasse digitale Aufnahmewerkzeuge
zur Verfügung stellen. Zumindest auf dieser
Ebene sollte ihr am Puls der Zeit bleiben.
Gleiches gilt natürlich auch für die rasante
Entwicklung bei der Umsetzung von Effekten
und der Nachbildung von Verstärkern. Wer vor
Record 1.5
Propellerhead Software hat mit Record 1.5 ein
kostenloses Update angekündigt. Record 1.5
bietet (wie auch Reason 5) die Möglichkeit,
in sogenannten Blöcken zu arrangieren. Mit
frei definierbaren „Sinneinheiten“ wie Intro,
Strophe, Refrain und Solo nähert sich die
Form des Sequencers damit bei Bedarf dem
gängigen Sprachschatz unter Musikern an.
Sehr sinnvoll! Ergänzend wartet Record 1.5 mit
einer automatischen Intonationskorrektur für
den Gesang auf. Wenn ihr nach einem Bier mal
etwas neben der richtigen Tonhöhe liegt, greift
Neptune ein und biegt die schiefen Töne gerade.
Doch nicht nur das: Auch Zweitstimmen und der
berühmt-berüchtigte „Cher-Effekt“ lassen sich
mit Neptune erzeugen.
Jahren einen Pod wenig überzeugend fand, sollte
sich heute eventuell neu orientieren und sich die
aktuellen Produkte auch wirklich mal anhören.
Es wäre, als würdet ihr einen Pentium I mit einer
modernen Quad-Core-CPU vergleichen. In diesem
Sinne ... bis bald.
Ulf Kaiser
Propellerhead Software hat mit Record 1.5 bereits
ein leistungsstarkes, kostenloses Upgrade auf die
Version 1.5 angekündigt
Record zum
Ausprobieren
Propellerhead Software stellt euch eine voll
funktionsfähige Version von Record zur Nutzung bis zum
1.8.2010 zur Verfügung. Fordert einfach per E-Mail eine
Seriennummer unter info@guitar.de bei mit dem Betreff:
„Record Seriennummer“ an. Mit der Nummer senden
wir euch auch eine kleine Installationsanweisung.
133