workshop bandvocals 10

Workshop: BandvoCals

könnt ihr am Beispiel metallica sehen. In den

90er-Jahren haben sie sich kurzer Hand ent-

schlossen die Haare zu stutzen. auf dem Weg

zum idealen outfit solltet ihr euch einen Fragen-

katalog erarbeiten. Klärt hier unter anderem un-

bedingt folgende Punkte: Was passt zu eurem typ

(auch farblich)? mit welchen Klamotten möchtet

ihr unter gar keinen Umständen auftreten? Wel-

che art von Events sind geplant? Wollt ihr im Re-

trostyle oder modern rüberkommen? Was ist

genre-typisch? Welche Frisur passt, usw., usw.

Diese Fragen sollte zunächst jeder in der Band

für sich klären.

Hilfreich kann auch sein, Bild-

material verschiedener Idole und Bands zusam-

men zu stellen. Visuelle anreize zeigen euch näm-

lich ganz schnell ob ihr auf dem richtigen Weg

seid. Wenn diese Fragen alle beantwortet sind,

solltet ihr euch mit eurer Band zusammensetzen

und die gemeinsamkeiten ausarbeiten. Im Ideal-

fall seid ihr auf einer Linie und findet sofort den

passenden Style. Wahrscheinlicher ist jedoch,

dass ihr erst ausführlich diskutieren und einen ge-

meinsamen Nenner finden müsst.

Bezieht in eure Überlegungen mit ein, was für

ein Publikum ihr ansprecht und welche Events

so alles anstehen.

Wenn ihr beispielsweise Sän-

ger einer Cover- oder tanzband seid, und an Ver-

anstaltungen wie Karneval oder Hochzeiten teil-

nehmt, müsst ihr flexibel sein was eure optik

angeht. Da kann der anzug mit Krawatte ebenso

Pflicht sein, wie ein buntes Kostüm. Wenn ihr

eine glam-Rock-Revival-Band plant, solltet ihr

auch das zugehörige make Up und Haarspray

mit einplanen. Wenn ihr auf den Pfaden von Nir-

vana, Pearl Jam oder Creed wandelt, darfs aber

auch gern das ausgewaschene Holzfällerhemd

mit löchrigen Jeans sein.

✖

markus Beug-Rapp

Bandvocals – Teil 10

Spieglein, Spieglein

an der Wand ...

„Kleider machen Leute!“ Dieses Motto betrifft unweigerlich alle, die in

Kontakt mit anderen Personen stehen. Wenn ihr dann noch mit Gigs in

der Öffentlichkeit steht und alle Augen (zumindest die eures Publikums)

auf euch gerichtet sind, gilt es abzuwägen wie ihr nach außen wirken

wollt. Wir geben euch ein paar Denkanstöße dazu.

enn ihr mit eurer Band öffentliche

auftritte absolviert oder ganz allge-

mein vor Publikum euer Repertoire

abspult, gibt es einen wichtigen aspekt, den Sän-

ger und musiker gerne schnell vergessen: Das out-

fit! Wenn wir von outfit und Styling sprechen

muss nicht zwangsläufig von einem maskenball

mit Kostümen wie bei guildo Horn die Rede sein.

Viel mehr geht es um eure außenwirkung.

Doch halt: Bevor ihr jetzt die Boutiquen

stürmt, müsst ihr erst mal wissen, was zu euch

passt.

Wenn ihr in einer Band spielt, sogar was

zu euch als Einheit passt. als Vorlage könnt ihr

beispielsweise eure musikalischen Vorbilder neh-

men. Professionelle Bands wirken nämlich oft

wie aus einem guss. Dass dies auch auf Bands

zutrifft, bei denen man es gar nicht erwartet,

Alberne Kostüme gehören manchmal zum Showgeschäft:

guildo Horn & Die orthopädischen Strümpfe

soundCheCk 09

WWW.soundCheCk.de

Foto: Imago

beitung wieder. Neben den „Butter und Brot“-

Effekten wie Kompressor, Equalizer und (tap)-

Delay, sowie Reverb gibt es natürlich auch

Intonationskorrektur und Stimmgenerierung

auf hohem Level. Bis zu acht unterschiedliche

Stimmen lassen sich hierbei aus einer einzigen

Stimme erzeugen. Ideal ist hierbei die mög-

lichkeit, ein gitarren- oder mIDI-Signal bei der

Stimmenverteilung mit einzubeziehen. Beach-

tet aber: Je nach musikrichtung ist es ratsam,

generierte Stimmen und sonstige Effekte eher

dezent und subtil einzusetzen. Zuviel Plastik

aus der Box wirkt nämlich, wenn es nicht ge-

wollt übertrieben sein soll, sehr schnell unfrei-

willig komisch.

Besonders Gitarre oder Keyboard spielende

Sänger die des Öfteren alleine auf der Bühne

stehen profitieren von solchen „All In One“-

Tools.

Ihr benötigt dann nur noch das VoiceLive

2, euer mikrofon und ein Pa-System. Das gerät

könnt ihr nämlich als Kleinstmischer verwenden

und somit den aufwand so gering wie möglich

halten. Zur Verfügung stehen euch hierfür XLR-

Buchsen, diverse Klinkensteckerbuchsen (6,3

mm & 3,5 mm), sowie mIDI-Buchsen. Zugang

zur digitalen Welt verschafft ihr euch über den

S/PDIF-Ein- und ausgang. Updaten könnt ihr das

VoiceLive 2 über die USB-Buchse.

Ab dieser SOUNDCHECK-Ausgabe stellen wir euch wieder regelmäßig im

starten hierbei mit einem Bodeneffekt, das besonders für Sänger geeignet

ist, die ihren eigenen Sound in den Händen – bzw. Füßen – haben wollen.

Anschluss an den Vocal-Workshop sinnvolles Equipment für Sänger vor. Wir

Auch an Special-FX wurde nicht gegeizt.

Besondere Sounds wie ein simuliertes mega-

phon oder eine mehr oder minder starke Prise

Distortion lässt eure Stimme in unzähligen Va-

riationen erscheinen. Natürlich lassen sich alle

C Helicon stellt mit dem VoiceLive 2 ein

Bodeneffektgerät vor, das alle Belange

eines Sängers abdecken sollte. Das Prin-

zip ist zugegebener maßen nicht ganz neu; seit

Jahrzehnten bedienen schließlich gitarristen ih-

re Effektprozessoren per Fuß. Seit einigen Jah-

TEChnISChE DATEn

•

Anschlüsse

1 x Mic (XLR), 1 x Line

(6,3-mm-Klinke),

1 x Guitar (6,3-mm-

Klinke), 1 x Guitar Thru

(6,3-mm-Klinke), 1 x Aux

In (3,5-mm-Klinke), 4 x

Output (2 x XLR & 2 x

6,3-mm-Klinke), 1 x

Phones (3,5-mm-Klinke),

S/PDIF In & Out (2 x

Cinch), 1 x Pedal (6,3-

mm-Klinke), 3 x Midi (In,

Out, Thru), 1 x USB

2,3 kg

350 x 76 x 216 mm

Vielfältige Anschlussmöglichkeiten bietet die Rückseite des Bodentreters:

Berücksichtigt werden

analoge und digitale Signale, sowie eine USB-Verbindung für Updates.

ren auch Sänger: mit dem VoiceLive oder den

Voicetone-Pedalen konnten sich nämlich ge-

sangsakrobaten Unabhängigkeit verschaffen.

Ein Prinzip das einleuchtet: Besonders im Pro-

beraum oder auf kleinen Bühnen ohne tontech-

niker macht es Sinn, seinen gesangssound selbst

zu editieren.

Genau da setzt VoiceLive auch in der zweiten

Generation an.

In einem handlichen, robusten

und kompakten gehäuse finden sich die wich-

tigsten Effekte und tools für die Stimmbear-

generierten Sounds und Effekte auch als Pre-

sets speichern und somit jederzeit per Fußtas-

ter ganz einfach wieder herstellen.

✖

markus Beug-Rapp

AUF EInEn BLICK

TC helicon VoiceLive 2

Vertrieb

Preis (UVP)

T.C. Electronic

www.tcelectronic.com

880

•

Gewicht

•

Maße

WWW.soundCheCk.de

soundCheCk 09