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SpeCial: daS ideale Band-MiSChpult
Die Schaltzentrale
So findet ihr den perfekten Mixer für eure Band
In Anbetracht des unüberschaubaren Marktangebots an Mischpulten stellt sich die Frage,
welchen Mixer ihr euch als Band zulegen könnt, um im Bedarfsfall selber live von der
Bühne oder für einen Mitschnitt im Proberaum mischen zu können.
Analog oder digital?
Analoge und digitale Mischpulte weisen ganz
spezifische Stärken auf.
Für die analoge Welt
spricht, dass man für relativ überschaubares Geld
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as mischpult für die Band muss geeignet
sein, den mix für publikum und monito-
ring zu liefern. Der Aufbau soll betont
schnell und komfortabel ablaufen, ohne dass
man einen spezialisten braucht, der sich erst um
die installation eines side-racks kümmern muss.
Zugleich sollen mitschnitte mit multitrackern
möglich sein, und auch das mischpult soll helfen.
viele eingänge bekommt und viele signale zu-
sammenmischen kann. Diese lassen sich dann an
einer vergleichsweise großen Anzahl an Ausgän-
gen abgreifen. Wenn viele mikro-eingänge und
monitorwege gefragt sind, ist analog einfach bil-
liger als digital. ein weiterer großer Vorzug ist der
direkte Zugriff auf alle parameter. Der Bedie-
nungskomfort bei digitalen mischpulten ist zwar
zumeist sehr gut, aber wenn man, mit der Gitarre
um den hals, während des Gigs von der Bühne
aus mischt und einen monitorpegel verändern
will, geht das mit keinem Digitalpult der Welt so
schnell wie es mit einem Analogpult möglich ist.
Digitale Mischpulte bieten große Vorteile.
Zwar sind sie teurer als ihre analogen pendants,
sie integrieren aber auch das siderack mit seinen
equalizern und Kompressoren, dem hall, dem
echo und anderen effekten. Zumeist sind auch
die monitorwege mit equalizern ausgestattet.
sie sind programmierbar, wodurch ein show-mix
zu einem guten teil zu hause vorprogrammiert
werden kann. Wenn eine Vielzahl von analogen
ein- und Ausgängen benötigt wird, sind digitale
mischpulte teurer als analoge. Vergleichbar wirds
aber nur, wenn man die signalprozessoren mit
einkalkuliert, die bei analogen mischpulten zu-
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des spielens von der Bühne aus den monitor-
sound mit einem schnellen Dreh zu verändern.
Mischpulte mit integrierten Endstufen nennt
man Power Mixer.
Wer Kompressoren in allen
Gesängen und equalizer in den monitorwegen er-
wartet, wird mit einem power mixer allein aber
nicht mehr glücklich. Zwar kann hier alles ange-
schlossen werden, aber dann ist der Vorteil der
blitzschnellen installation dahin. Der Vorzug der
power mixer besteht ansonsten nämlich darin,
dass passive Boxen schnell mit speakon-Kabeln
direkt am mixer angeschlossen werden können,
ohne dass man netzstrippen zu den Boxen verle-
gen muss. Aus technischer sicht sollen aber die
Verstärker zu den Lautsprechern passen und nicht
das mischpult. Deshalb setzen sich auch Aktiv-
boxen immer mehr durch, und für die braucht man
keinen power mixer. schließlich ist wegen der be-
grenzten Länge von Boxenkabeln ein Aufbau des
mischpults mit eingebauten endstufen fernab der
inhalt
Die Schaltzentrale
So findet ihr den perfekten
Mixer für eure Band
zur Mischpultauswahl
SpeCial
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Die 7 goldenen Regeln
Auf zum Kauf
Basar der Kanäle
Jan-Friedrich Conrad
»
sätzlich ein siderack erfordern. Digitale wie ana-
loge mischpulte integrieren zuweilen auch einen
harddisk-recorder oder zumindest ein Audio-in-
terface, das – verbunden mit einem Laptop –
mehrspurmitschnitte erlaubt.
Wer greift also zum digitalen, wer zum analo-
gen Mischpult?
Für ein Digitalpult sprechen sei-
ne kleine Bandbesetzung mit einer geringen An-
zahl an Kanälen, die notwendigkeit eines schnel-
len Aufbaus, der Verzicht auf ein siderack, sowie
die Fähigkeit der Band, mit einer einmal gewähl-
ten einstellung der pegelverhältnisse in den mo-
nitoren diszipliniert und ohne nachregeln durchs
set zu kommen. ein analoges mischpult dürfte
vorziehen, wer viele Kanalzüge und Analogein-
gänge benötigt, das Vorhandensein eines sider-
acks, Kostendruck und die möglichkeit, während
Die Equalizer zu den Lautsprecherwegen kön-
nen sich im Digitalpult verbergen, als analoge
EQs im Side Rack oder im PA-Controller. Haupt-
sache, es gibt sie.
equalizer lassen sich zwischen
jedem mischpult und jedem Verstärker anschlie-
Mischpulte mit integrierten Endstufen nennt
man Power Mixer.«
ßen – ausgenommen manche power mixer. Der eQ
für die einzelnen Kanalzüge muss jedoch hinrei-
chend flexibel sein. Das heißt in der praxis: ein halb-
parametrisches Glockenfilter in jedem Kanalzug ist
das absolute minimum. Die eQs digitaler misch-
pulte sind bei weitem am flexibelsten. Jeder Ka-
nalzug braucht ein schaltbares trittschallfilter.
Man braucht eine ausreichende Anzahl ana-
loger Mikrofoneingänge. Kanalzüge mit ana-
logen Eingängen sind das, was ein Digitalpult
teuer macht.
Daher geht man hier durchaus
auch kreative Kompromisse ein, etwa indem man
für die Drums einen kleinen analogen submixer
einsetzt, sodass die Drums im Ganzen nur zwei
Kanalzüge kosten. so geht man zwar Kompro-
misse bei der Kanalzug-Anzahl ein, genießt aber
alle Vorteile der digitalen Welt. im Kasten auf
seite 28 seht ihr eine beispielhafte Kanalbele-
gung für eine siebenköpfige Band – einmal für
ein 16-Kanal-Digitalpult mit 8-Kanal-submixer
und einmal für ein Analogpult mit 24 mono- und
vier stereo-Kanalzügen.
super.fi
Bühne nicht praktikabel. Daher sind power mixer
eher etwas für musiker, die von der Bühne mi-
schen oder im proberaum eine schnell einsatzbe-
reite Beschallungsanlage benötigen.
Welche Features
gebraucht werden
Was man immer braucht, sind Kompressoren
in allen Gesängen, flexible Equalizer in allen
Eingangskanalzügen und ausnahmslos sämt-
lichen Monitorwegen, sowie zu FoH.
Außer-
dem braucht man nachhall für den Gesang und
meistens einen echoeffekt. Wenn die Drums mit
close miking und mehreren mikros abgenommen
werden, braucht man für alle Drummikrofone au-
ßer denen für Becken und hi-hat je einen Gate-
Kanal. Diese Anforderungen muss nicht jedes misch-
pult erfüllen, es darf ihrer erfülllung jedoch nicht
im Wege stehen. Für ein analoges mischpult heißt
das beispielsweise, dass für die Dynamikprozes-
soren (Kompressor, Gate) einschleifpunkte (inserts)
vorhanden sind. ein Digitalpult realisiert diese
prozesse intern, fungiert also als Komplettlösung.
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Praxistipp
Tabelle 2
Drum-Submixer
1
2
3
4
5
6
7
8
Tabelle 3
Instrument
Kick
Snare
Hi-Hat
High Tom
Low Tom
Stand Tom
Overhead L
Overhead R
Mixer
1
2
Instrument/
Mikrofon
Lead Voc 1
Lead Voc 2
Chor Voc
Chor Voc
Rhythm Guitar
Lead Guitar
Western Guitar
Bass
Kick
Snare
Hi-Hat
Tom High
Tom Low
Stand Tom
Overhead L
Overhead R
Synthesizer L
Synthesizer R
Piano L
Piano R
Reverb L
Reverb R
CD-Player L
CD-Player R
Echo Return (stereo)
Chorus Return (stereo)
Gated Reverb (Drums)
-
Kanalzugpläne für eine siebenköpfige Band
Die Kombination eines kompakten Digitalpults mit einem oder zwei Submixern
für Drums oder auch Keyboards ist interessant: Da ökonomisch in der
Anschaffung und praktikabel in der Installation. Wir orientieren uns an einer
siebenköpfigen Band, in der vier Leute singen, zwei Gitarristen spielen, von de-
nen einer mal eine Westerngitarre greift, mit einem Drummer, einem Bassisten
und zwei Stereo-Keyboards.
Digitalpult mit 16 analogen Eingängen und ei-
nem Achtkanal-Submixer für die Drums
Das Beispiel zeigt, dass auch eine größere
Besetzung mit einem 16-Kanal-pult gut auskom-
men kann. stereo-chorus- und echoeffekte, die in-
tern im Digitalpult errechnet werden, belegen
ebenso wie der nachhall keine Kanalzüge mit
Analogeingängen. Deshalb kann man die e-
Gitarren und den Bass durchaus mono abnehmen –
gerade bei größeren Besetzungen bietet sich das
im interesse der transparenz an. Bei kleineren
Besetzungen hat man sowieso platz für zwei
Kanäle pro Gitarre. Die Drums werden mit einem
analogen submixer mwit integriertem effekt für
die snare und die toms zusammengefasst.
siehe
Tabelle 1 & 2
Ein Analogpult mit 24 analogen
Eingangskanälen und Behelfseingängen
Das analoge mischpult für die gleiche Band muss
größer sein, weil die effekte angeschlossen sein
wollen. in diesem Beispiel wird auch auf den
submixer verzichtet. Das Äquivalent zu einem mit
8-Kanal-submixer kombinierten 16-Kanal-
Digitalpult ist demnach ein Analogpult mit 24
Kanälen und vier stereokanälen zuzüglich
sideracks mit den effektprozessoren.
siehe Tabelle 3
Tabelle 1
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25+26
27+28
29+30
31+32
Mixer
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
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12
13
14
15
16
Instrument/
Mikrofon
Lead Voc 1
Lead Voc 2
Chor Voc
Chor Voc
Rhythm Guitar
Lead Guitar
Western Guitar
Bass
Drum Submixer L
Drum Submixer R
Synthesizer L
Synthesizer R
Piano L
Piano R
CD-Player L
CD-Player R
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Man braucht eine ausreichende Anzahl an Monitor- und Effekt-
wegen.
Die Anzahl der erforderlichen Monitorwege hält sich in der Pra-
xis jedoch in Grenzen. Die Praxiserfahrung lehrt, dass selbst größere
Bandbesetzungen bequem mit vier Monitorwegen auskommen können –
zwei vorne und zwei hinten. Zusätzlich zu den Monitorwegen gibt es
schließlich immer noch die Backline-Amps, also die Instrumentalverstär-
ker der Band, die so vorteilhaft aufgebaut werden können, dass jeder
Musiker zumindest sein eigenes Instrument gut hören kann. In-Ear-Mo-
Immer mehr Musiker sind in
puncto Effekte Selbstversorger.«
nitoring (IEM) hingegen erfordert viele Monitorwege. Das ist das eigent-
lich Teure an In-Ear-Monitoring – in stereo kostet jeder Mix zwei Aus-
spielwege. Hier bieten sich Kompromisse an. In der Regel funktioniert es
gut, wenn man die Signale der beiden vorderen Monitorwege (meist für
den Lead-Gesang) auch auf den zweikanaligen IEM-Sender gibt.
Zu den Monitorwegen kommen die Effektwege. Die Anzahl der erfor-
derlichen Effektwege hält sich in der Praxis in Grenzen.
Denn immer
mehr Musiker sind in puncto Effekte Selbstversorger. Oft genügen daher
Nachhall und Echo, die individuell über die Effektwege des Mischpults an-
gesteuert werden. Mit einem Mixer mit vier Monitorwege und zwei Effekt-
wegen kommt man also schon weit. Das ergibt insgesamt sechs Aux Sends.
Gruppen sind eine tolle Sache, aber nicht zu überschätzen.
Bei Misch-
pulten unterscheidet man Sub-, Fader- und Mutegruppen. Da Bands in der
Regel mit 16- oder 24-Kanal-Mischpulten auskommen, bleibt der ganze
Mixvorgang recht überschaubar – insbesondere dann, wenn die Kanäle be-
schriftet sind. Im klassischen Tonstudio sind die Subgruppen hingegen die
Ausgänge, die man mit der Mehrspurmaschine aufnimmt. Im computer-
Professionelles Pult mit opulenter Master- und Gruppensektion:
Yamaha IM8-24
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basierten projektstudio genügen in aller regel
zwei subgruppen, um diesen Job zu erledigen. eine
andere Funktion der subgruppen besteht darin,
instrumente und stimmen zu Gruppen zusam-
menzufassen, die dann ohne Antastung der pegel-
verhältnisse untereinander gemischt werden kön-
nen. Bei automatisierten mischpulten kann man
Fader miteinander verkoppeln und simultan bewe-
gen. Das bietet sich insbesondere bei einem Drum-
kit oder chor an. mute-Gruppen erlauben das
stummschalten von mehreren Kanälen gemein-
sam. innerhalb einer Band von bis zu acht Leuten
kommt man auch ohne sie aus. Diese Funktionen
sind bei theater-mischpulten interessant, wo
chöre, schauspieler oder orchester, organisiert
werden müssen. Kurz: ein Band-mischpult braucht
nicht unbedingt viele subgruppen.
Falls die Monitorwege mal knapp werden, kann über die Direct Outs ein weiteres (Monitor)-Pult angeschlossen
werden:
midas Venice 240
Weitere sinnvolle Features
•
Phantomspeisung:
Jedes moderne mischpult
(mit Ausnahme mancher DJ-pulte) besitzt eine phan-
tomspeisung, die man für Kondensatormikrofone
braucht. Auch für Di-Boxen sollte die phantom-
speisung individuell geschaltet, bzw. die Kanal-
belegung so gewählt werden, dass die phantom-
speisung nicht dem Zufall überlassen bleibt.
•
Phasenumkehrschalter (Ø):
Den phasendre-
her benötigt man in einer kleinen Band-Beset-
zung selten. Wichtig wird er jedoch, wenn man
die snare gleichzeitig von oben und unten mikro-
foniert oder mit zwei mikrofonen an einer Gitar-
renbox arbeitet. eine Alternative zum schalter
sind phasendreher-stecker.
•
Master-Sektion:
ein mischpult sollte zusätz-
lich zum hauptausgang, den man an die pA aus-
»
spielt, über separat geregelte Ausgänge für die
Lautsprecher der regie, für den Kopfhörer sowie
unabhängig davon über einen recording-output
für stereo-mitschnitte verfügen.
•
PFL und AFL:
pFL (pre Fader Listening) stellt
den pegel eines eingangssignals direkt hinter dem
Gain-regler (mikrofonverstärker) auf einer LeD-
Kette dar und gibt das signal solo auf den Kopfhö-
rer. mit pFL kann man ein angeschlossenes signal
Mute-Gruppen erlauben das Stummschalten von
mehreren Kanälen gemeinsam.«
richtig aussteuern. AFL (After Fader Listening) soll-
te in stereo hinter dem panorama-regler erfolgen
und das signal in seiner stereo-position einzeln
(solo), mit der gewählten Lautstärkeeinstellung
und Klangregelung auf dem regieausgang und
dem Kopfhörer wiedergeben können. Diese Funkti-
on wird kaum live benötigt, sondern in der musik-
produktion.
•
LED-Ketten (Pegelanzeigen):
eine meter
Bridge oder LeD-Ketten neben jedem Fader sind
relativ kostspielig. es gibt aber nichts besseres, um
sich einen blitzschnellen Überblick zu verschaffen,
welcher Fader gerade welches instrument regelt.
Bei einem Band-mischpult ist klar: Das geht auch
mit einer Beschriftung auf Gaffa-tape.
•
Direktausgänge (Direct-Outs):
Direktausgän-
ge sind die Ausgänge, an denen man die einzelnen
angeschlossenen signale nach ihrer Bearbeitung
im channel-eQ und zumeist post-Fader abgreifen
kann, um sie einzeln mit einer mehrspurmaschine
aufzuzeichnen. Bei digitalen mischpulten und man-
chen analogen mischpulen mit integrierten Au-
dio-interfaces ist dies per Firewire oder usB ge-
löst. Bei manchen analogen mischpulten dient
dazu ein spezieller multipin-stecker, der die ein-
zelnen signale auf eine optionale Kabelpeitsche
führt. Am einfachsten und im Live-einsatz flexi-
belsten sind Klinkenbuchsen mit der Beschriftung
„Direct out“. man braucht sie immer mal, auch
zur Lösung von monitoring-problemen.
•
Durchstimmbare Hochpässe:
Die Klangquali-
tät profitiert, wenn man in allen Kanälen, in denen
kein tiefbassanteil im nutzsgnal zu erwarten ist,
den tiefbass kappt. Faktisch drückt man den Low
cut in allen Kanälen, außer in der Kickdrum, beim
Bass und bei elektronischen Keyboards oder auch
bei einem cD-player. Wenn die cutoff-Frequenz
flexibel eingestellt werden kann, kann man den
hochpass beispielsweise bei Frauenstimmen hoch-
stimmen und noch mehr störschall in den tiefen
eliminieren.
•
Gute Mikrofonverstärker:
Die mikrofonvorver-
stärker sind sehr maßgeblich für die soundquali-
tät. Die hersteller haben hier in den letzten Jahren
beeindruckende Fortschritte vorgelegt.
✖
Praxistipp
Mono-Ausgänge richtig einsetzen
manche mischpulte verfügen über mono-
Ausgänge mit tiefpassfiltern. Zumeist
führen diese Ausgänge mono-mischungen
des stereo-hauptausgangs. Der wichtigste
nutzen dieser mono-summen-Ausgänge ist
der direkte Anschluss eines mono-subwoo-
fer-Verstärkers. eine solche Ausstattung
kann eine aktive Frequenzweiche oder einen
pA-controller einsparen. Dann würde nämlich
die stereo-Front „Fullrange“ betrieben und an
die hauptausgänge angeschlossen, während
eine endstufe für den subwoofer (oder ein
aktiver subwoofer) an den mono-Ausgang
angeschlossen wird. Das einsparpotenzial liegt
darin, dass die endstufe kein separates tief-
passfilter benötigt, wenn der mono-Ausgang
am mischpult mit tiefpass ausgestattet ist,
und dass die stereo-Front keinen separaten
controller benötigt, wenn ein equalizer vor-
handen ist, mit dem man den tiefbass leicht
aus der Front entfernen kann. Viele Grafische
equalizer verfügen über einen durchstimm-
baren hochpass in jedem Kanal. Diesen stellt
man einfach auf dieselbe Frequenz ein wie
den tiefpass am mischpult-mono-Ausgang
– fertig ist die Frequenzweichenfunktion.
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