PRAXIS
CUBASE ZONE
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à
C
© PPVMEDIEN 2009
Cubase
Zone
>Tipps & Tricks zum
Recording mit Cubase
ubase als Sequenzersoft-
den Bitraten sind 16 oder 24 Bit
• Endprodukt mp3 File für In-
schieben – stellen Sie hierzu
ware ist prädestiniert für
verfügbar. Aber was ist nun die
ternet/mp3-Player: Aufnah-
den Taktversatz auf beispiels-
Audioaufnahmen.
Aber
richtige Sample- oder Bitrate für
meformat 24 Bit/Samplerate:
weise 2, damit Sie zwei Takte
haben Sie bisher wirklich alles
das eigene Projekt? Hier gibt
44,1 kHz; Hinweis: Dithering
Vorlauf haben. Richten Sie
richtig eingestellt, um eine op-
es verschiedene Ansätze, Hör-
(UV22HR) als letzten Bearbei-
das Cubase-Metronom nach
timale Aufnahme zu erhalten?
vergleiche und teilweise auch
tungsschritt vor dem Export ver-
Ihren Wünschen ein. Im Menü
Die
Grundvoraussetzung
für
abstruse Theorien. Tatsache ist,
wenden.
Transport finden Sie die Metro-
eine optimale Aufnahme mit
dass die verwendeten Einstel-
• Endprodukt DVD Audio:
nomeinstellungen. Hier können
anschließender Weiterbearbei-
lungen immer im Zusammen-
Aufnahmeformat 24 Bit/Sam-
Sie umfangreiche Einstellungen
tung ist ein gut verkabelter und
hang mit dem Endprodukt und
plerate: 96 kHz; Hinweis: DVD
machen:
eingestellter Audio-Signalpfad.
der Rechnerleistung zu sehen
Audio unterstützt auch nied-
• Wenn Sie das Metronom wäh-
Folgende Szenarien sind bei ak-
sind. Die nachfolgende Über-
rigere Bit- und Sampleraten.
rend der gesamten Aufnahme-
tuellen, rechnergestützten Mu-
sicht soll daher als Empfehlung
• Endprodukt DVD Video:
dauer hören möchten, aktivieren
sikproduktionen denkbar und
für verschiedene Arten von Auf-
Aufnahmeformat
16–24 Bit/
Sie „Metronom bei der Aufnah-
werden empfohlen:
me“ (1). Sie müssen
• Signalpfadakustische
dann das Metronom
Aufnahme: Akustisches
selber auch aktivieren
(entweder durch Akti-
tarren Amp
Mikro-
vieren von „Click“ im
fon
Vorverstärker
Transportfeld oder Be-
(Preamp, Channelstrip,
tätigen der Taste C auf
Mischpult)
Wandler des Audi-
nahmen dienen, jeweils abhän-
Samplerate: 44,1–96 kHz; Hin-
Ihrer Computertastatur). Mit der
ointerfaces
Cubase.
gig von den Anforderungen des
weis: AC3 und DTS-Encoder
Click-Notenlänge können Sie
• Signalpfad elektrisch verstärk-
zu erstellenden Endproduktes.
unterstützen
unterschiedliche
das Timing beeinflussen. Meist
Die Grundvoraussetzung für eine optimale Aufnahme
Instrument/Stimme/Gi- mit anschließender Weiterbearbeitung ist ein gut verkabelter
und eingestellter Audio-Signalpfad.
tes Instrument: Elektrisches In-
• Endprodukt
Audio-CD:
Bit- und Sampleraten.
ist aber die Voreinstellung von 1/4
strument (E-Gitarre/E-Bass)
Aufnahmeformat 24 Bit/Sam- Aufnahme-Vorbereitungen ausreichend.
Vorverstärker (Preamp, Chan-
plerate:
44,1 kHz;
Hinweis:
Vor einer Aufnahme sollten Sie
• Sie können das Metronom
nelstrip oder Mischpult mit
Dithering (UV22HR) als letzten
einige wichtige Einstellungen in
eine gewünschte Anzahl an
HiZ-Instrumenten-Eingang)
Bearbeitungsschritt vor dem Ex-
Cubase machen. Diese können
Takten vorzählen lassen, damit
Wandler des Audiointerfaces
portieren in 16 Bit verwenden.
Sie bei Bedarf auch als Projekt-
Ihre Musiker besser in die Auf-
Cubase.
• Endprodukt Daten-CD für
vorlage abspeichern. Wählen Sie
nahme finden (2). Aktivieren Sie
• Signalpfad elektronische In-
externes Mastering: Aufnah-
dazu einfach im Menü Datei
den Vorzähler im Transportfeld
strumente: Elektronisches Ins-
meformat 24 Bit/Samplerate:
„Als Vorlage speichern ...“
gleich rechts neben dem Metro-
trument (Keyboard, Synthesizer,
44,1 kHz; Hinweis: Kein Dithe-
Öffnen Sie die Projekteinstellun-
nom-Click-Button.
Groovebox)
Line-Eingang
ring benutzen, auf Vorgaben des
gen im Menü Projekt und legen
• Verwenden Sie bei Bedarf den
(Audiointerface,
Mischpult)
Mastering-Studios achten!
Sie Samplerate, Aufnahmefor-
MIDI-Click (3) eines extern an-
Wandler des Audiointerfaces
• Endprodukt Audiofile für
mat (Bitrate) sowie den Aufnah-
geschlossenen Klangerzeugers
Cubase.
den Broadcast-Einsatz: Auf-
me-Dateityp (in den meisten Fäl-
oder
eines
VST-Instruments.
nahmeformat: 24 Bit/Sample-
len „Wave“) aus. Sie können hier
Beachten Sie, dass nur im VST-
Das Aufnahmeformat
rate 44,1 oder 48 kHz; Hinweis:
auch bei „Länge“ eine maximale
Rack geladene Instrumente hier
Die gängigen Audio-Interfaces
Dithering
(UV22HR)
nutzen,
Projektlänge eingeben. Bei Be-
verfügbar sind. Legen Sie den
unterstützen Sampleraten von
wenn das Ursprungsformat in
darf lässt sich der Songanfang
entsprechenden MIDI-Port und
44,1 kHz bis hin zu 192 kHz. Bei
einer höheren Bitrate vorliegt.
(Takt 1) auch etwas nach hinten
Sende-Kanal fest und dann die
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KEYS 08/2009
PRAXIS
VON HOLGER STEINBRINK
Effekte während
der Aufnahme hören
Wenn ein(e) Sänger/-in oder
ein(e) Instrumentalist/-in sich
selbst während der Aufnahme
direkt mit einem Effekt (z. B.
Hall) hören möchte, ohne dass
dieser mit aufgenommen wer-
den soll, können Sie folgender-
maßen verfahren:
• Richten Sie im Aufnahmeau-
diokanalzug den gewünschten
Effekt (z. B. Hall) als Insert- oder
Sendeffekt ein.
• Aktivieren Sie den Monitorbut-
ton im Audiokanalzug und ach-
ten Sie bei Verwendung von Mi-
krofonen auf Rückkopplungen.
• Das eingehende Audiosignal
wird nun mit dem Effekt verse-
hen und der Musiker hört dies
während der Aufnahme, sofern
ihm das Summensignal aus Cu-
base zugespielt wird.
• Das
Effektsignal
wird
bei
der Aufnahme nicht mit aufge-
© PPVMEDIEN 2009
Röhrenmikrofone
benötigen
etwa 10 Minuten, bis sie Ihre
Betriebstemperatur erreicht ha-
ben, Sie sollten diese also schon
etwas vor der Aufnahmesession
einschalten.
Zum Einpegeln vorsichtig das
Gain-Poti des Preamps auf-
drehen, so dass das lauteste
Nutzsignal nicht zum Clipping
des Kanalzuges führt (genau die
Clipping-LED beachten).
Sollten Sie Zweifel haben, dass
der Musiker/Sänger während
der Aufnahme eventuell noch
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In den Metronomeinstellungen legen Sie
Noten, die für den Hi- und Lo-
Metronom-Click getriggert wer-
den sollen.
• Das Metronom wird grund-
sätzlich als Audioclick (4) aus-
gegeben. Viele Musiker stört
aber der synthetische Standard-
Click. Wenn Sie auf „Sounds“
klicken, können Sie für den Hi-
und den Lo-Click eine eigenen
Sounddatei laden. Klicken Sie
hierzu jeweils in das Klangfeld
und lokalisieren die gewünsch-
ten
Audiodateien
auf
Ihrer
Festplatte.
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nommen.
K
den. Hierzu nutzen Sie entweder
den Ausgangs-Regler an Ihrem
Preamp, den Kanalfader Ihres
Mischpults oder den Eingangs-
regler Ihres Audio-Interfaces. Ei-
nige Audio-Interfaces besitzen
keine Regler, hier lassen sich
alle notwendigen Einstellungen
meist über eine kleine Kon-
trollsoftware erledigen.
Richtiges Aussteuern
in Cubase
so steuern Sie eingehende Au-
diosignale optimal aus:
• Öffnen Sie den Cubase-Mi-
xer und betrachten Sie links
die Eingangskanalanzeigen (bei
Cubase Studio müssen Sie den
Monitorbutton des Audiokanals,
auf den Sie aufnehmen möch-
ten, drücken).
• Erzeugen Sie ein Audiosignal
mit der maximalen Intensität.
Die Anzeige darf dabei nicht
über 0 dB ausschlagen und ins
Clipping geraten.
• Falls das Signal übersteuert,
regeln Sie es an Ihrer Klangquel-
le herunter. Betätigen Sie nicht
(!!!) den Eingangskanalfader in
Cubase, Sie verhindern hiermit
nicht das Übersteuern Ihres Au-
diowandlers.
• Nur gut ausgesteuerte Si-
gnale haben einen optimalen
Rauschabstand und benöti-
gen später keine „künstliche“
Nachbearbeitung wie Norma-
lisieren.
Aufnahme mehrerer
Spuren gleichzeitig
Wenn Sie den Schalter „Auf-
nahme
aktivieren“
mehrerer
Audiospuren aktivieren, können
Sie diese Spuren gleichzeitig
aufnehmen. Das macht Sinn
bei Schlagzeugaufnahmen oder
mehreren Musikern, die zusam-
men auf getrennten Kanälen
einspielen.
Aktivieren Sie in den Cubase
Einstellungen unter „Projekt &
Mixer“ die Funktion „Aufnahm
aktivieren, wenn Spur ausge-
wählt“. Dann müssen Sie für
eine Aufnahme mehrerer Spuren
nur noch die entsprechenden
Kanäle anwählen. Diese werden
dann automatisch scharf ge-
schaltet.
www.keys.de
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das gewünschte Verhalten des Taktzählers fest.
Die Eingangskanäle im Cubase-Mixer helfen
dabei, den Aufnahmepegel optimal einzustellen.
EinpegelneinesMikrofon-
signals im Preamp
Bei Verwendung eines Konden-
satormikrofons die Phantom-
speisung am Vorverstärker oder
Audiointerface einschalten und
einige Sekunden warten, bis sich
die Spannung aufgebaut hat.
ein wenig lauter spielen/sin-
gen könnte, das Gain Poti
einfach um etwa 6 dB zurück-
drehen.
Liefert der Preamp einen zufrie-
denstellenden
Eingangspegel,
sollte danach der Eingangspe-
gel von Cubase eingestellt wer-