PRAXIS

SAMPLITUDE ZONE

© PPVMEDIEN 2009

Sofort loslegen!

Im Datenteil der KEYS-CD

finden Sie die Vollversion

von Samplitude 10 SE. Diese

Version ist übrigens Upgrade-

fähig. Nähere Infos dazu auf Seite 8.

Samplitude Zone

>Samplitude Basics

>Vorbereitung, Installation und Setup

Gitarren- und Vocalaufnahmen,

über Remixes und Songwriting bis

hin zum finalen Mix und Maste-

ring. Besonderes Aufgenmerk le-

gen wir dabei auf die Einsteiger in

das Gebiet der Audio- und MIDI-

Aufnahmen.

In der ersten Samplitude Zone

wollen wir uns zunächst einen

Überblick über Features und Ar-

beitsweise innerhalb der Samplitu-

de-Software verschaffen und alle

nötigen Vorbereitungen für unsere

ersten Projekte treffen. Zusätzlich

vermitteln wir ein paar Basics, die

nicht direkt mit dem Handling der

Software zu tun haben.

Die Magix-Software-Palette

Die Firma Magix hält mit Sampli-

tude, Sequoia, Music Studio und

Music Maker gleich mehrere Kan-

didaten im Bereich Musikprodukti-

on bereit. Samplitude ist quasi der

größere Bruder vom Music Studio

und vereint Audio, MIDI und Mas-

ie Produkte aus dem Hau-

se Magix haben sich im

Laufe der letzten Jahre

eine solide Marktposition

erarbeitet. Neben dem bekannten

Consumer-Produkt Music Maker

haben vor allem die verschiedenen

Samplitude-Versionen Einzug in

die Studios gehalten. Grund ge-

nug für uns, die Software und die

Arbeitsweise anhand von Sampli-

tude SE in einer neuen Samplitu-

de Zone einmal genauer unter die

Lupe zu nehmen.

Und damit die ersten Gehver-

suche in der neuen Software nicht

in langweilige und theoretische

Trockenübungen ausarten, finden

Sie auf der KEYS-CD eine ex-

klusive Vollversion des brand-

neuen Samplitude 10 SE!

Anhand von speziellen Anwen-

dungsfällen werden wir Ihnen in

den kommenden KEYS-Ausgaben

die Software Schritt für Schritt

vorstellen: vom richtigen Setup für

114

KEYS 01/2009

trägt 24 Bit bei einer Samplingrate

von 96 kHz (gegenüber maximal

32 Bit und 382 kHz bei den Pro-

fessional- und Master-Versionen).

Darüber hinaus unterscheiden sich

die anderen Kandidaten zusätzlich

natürlich in Sachen Funktionsviel-

falt, Anwendungsgebiet und Qua-

lität das Handling der Software

und vor allem die objektorientierte

Arbeitsweise in allen Produkten

ist aber vergleichbar. Somit soll-

ten sich Setups, Arbeitsschritte

und viele der von uns im Rahmen

dieser Serie vorgestellten Anwen-

dungsfälle auch in den anderen

Programmen aus der Magix-Fa-

milie mit kleineren Anpassungen

nachvollziehen lassen.

Die Objektorientierung

Das Herzstück der PC-Audio-

Workstation ist die so genannte

Hybrid-Engine, die das objekto-

rientierte Arbeiten innerhalb von

tering unter einer gemeinsamen

Oberfläche, während sich der

Music Maker eher an sample-

orientierte Produzenten richtet.

Sequoia eignet sich besonders

für Media- und Postproduktionen

und professionelles Mastering.

Die Software Samplitude unter-

teilt sich darüber hinaus noch in

die drei verschiedenen Versionen

SE, Professional und Master. Die

SE-Version (deren Vollversion Sie

auf dem Datenteil der KEYS-CD

finden) ist die günstigste Variante

und bringt eigentlich schon alles

mit, was man von einer zeitge-

mäßen Software in puncto profes-

sionellem Recording, Arrangieren,

Mixing und Mastern erwartet:

einen MIDI-Sequencer, VST- und

Rewire-Anbindung, Audiobearbei-

tungen mit hochwertigen Effekten

und professionelles Mixing. Die

Anzahl der möglichen Spuren ist

bei der SE-Version auf 48 begrenzt

und die maximale Auflösung be-

D

>

Samplitude ermöglicht. Damit

PRAXIS

© PPVMEDIEN 2009

Die Magix-

Registrierung

http://site.magix.net/ap/eversion/

Suite/index.php?Lang=

DE&Type=SamplitudeSE

(den Link brauchen Sie übrigens nicht

abzutippen, er steht zusätzlich auf

www.keys.de zur Verfügung, klicken Sie

dort einfach auf den Button Samplitude.)

VON SASCHA BECKMANN

Ihre persönliche Seriennummer

Ihre Samplitude

So aktivieren Sie

SE-Version

(mit direktem Online-Zugang)

Geben Sie hier Ihre persönliche Seriennummer (oben

Kopieren Sie nun den Aktivierungs-

auf dieser Seite) und anschließend Ihre persönlichen

Code in das Feld "Gratis-Aktivie-

Daten inklusive E-Mail-Adresse ein. Dorthin wird dann

rungscode eingeben" und schliessen

sofort der Aktivierungs-Code verschickt.

Sie die Registrierung Ihrer Sampli-

tude-Version mit einem Klick auf

„GRATIS AKTIVIEREN" ab.

Nach der Installation muss Samp-

Nach Klick auf den Button „GRA-

litude SE online registriert werden.

TIS-Code bestellen öffnet sich

Dazu ist ein Internetzugang zu-

die Magix-Webseite. Hier kön-

mindest an einem anderen PC

nen Sie die Online-Registrie-

– Voraussetzung.

rung in vier einfachen Schritten

durchführen.

So aktivieren Sie Ihre Samplitude SE-Version

(ohne direkten

[Internet-PC]: Führen Sie die Re-

Online-Zugang)

gistrierung durch Eingabe Ihrer

persönlichen Seriennummer (steht

Ist Ihr Audio-PC nicht mit dem In-

ternet verbunden, öffnen Sie die

Magix-Registrierungsseite über

einen

anderen

internetfähigen

oben auf dieser Seite) und Daten

Rechner: (http://site.magix.net/ap/

durch. Der benötigte Aktivierungs-

eversion/Suite/index.php?Lang=D

Code wird anschließend per E-Mail

E&Type=SamplitudeSE).

verschickt.

[Samplitude-PC]:

p

Geben Sie in

[Internet-PC]: Führen Sie die Datei „validation.exe

das Feld „GRATIS-Aktivierungs-

aus und transportieren Sie nach der Online-Regis-

code eingeben“ die zugeschickte

trierung die beiden Dateien wieder zurück auf Ihren

Seriennummer ein und klicken

Audio-PC.

Sie auf „GRATIS aktivieren“. Den

anschließenden Versuch der On-

[Samplitude-PC]: Öffnen Sie die Datei „validation.

line-Registrierung brechen Sie

ini“ mit einem Texteditor und fügen Sie den Unlock-

ab. Jetzt kopieren Sie die Dateien

Code (SE10C-xxxxx-…) in das Feld „GRATIS-Akti-

„validation.ini“ und „validation.

vierungscode eingeben ein und klicken auf den

exe“ aus dem Samplitude-Ver-

Button „GRATIS aktivieren“. Jetzt ist Samplitude SE

zeichnis per USB Stick oder Dis-

freigeschaltet!

kette zum Internet-PC.

www.keys.de

115

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SAMPLITUDE ZONE

ist es beispielsweise möglich,

einzelnen Objekten im Arrange-

ment spurunabhängig spezielle

Effektprogramme zuzuweisen. Der

Begriff „Hybrid“ bedeutet im Falle

von Samplitude eine Kombinati-

on aus einer Low-Latency-Engine

und der klassischen Samplitude

Playback-Engine, wobei ein klar

definierter Signalfluss zwischen

beiden besteht. Dabei sorgt die

Low-Latency-Engine für kurze Re-

aktionszeiten bei der Berechnung

von Trackeffekten und ermöglicht

somit z. B. Live-Monitoring. Die in-

tegriertePlayback-Enginedagegen

bewirkt eine hohe Performance,

die beispielsweise eine Einbindung

von rechenaufwändigen Objektef-

fekten

gestattet.

Objekteffekte

sind eine Besonderheit in Sampli-

tude: zusätzlich zu den zahlreichen

Echtzeiteffekten für Einzelspuren

sowie den Möglichkeiten der Ef-

fekteinbindung im Master-Bereich

können sämtliche in Echtzeit ver-

fügbaren Effekte ebenso einzelnen

Objekten zugeordnet werden. Da-

bei bleiben alle Einstellungen beim

Verschieben oder Kopieren von

Objekten erhalten.

Diese Symbiose macht sich vor

allem beim Arbeiten mit gut be-

stückten

Projekt-Arrangements

und

Mehrspuraufnahmen

be-

merkbar und sorgt in den meisten

Fällen für vergleichsweise geringe

Systembelastungen.

Auf die Plätze, fertig … los

Beginnen wollen wir zunächst mit

der Installation der Software. Für

Samplitude-Newbies ist das Pro-

zedere vielleicht ein wenig erklä-

rungsbedürftig, denn vor dem er-

sten Start muss die neue Software

nicht nur installiert, sondern auch

anhand Ihrer persönlichen Seri-

ennummer freigeschaltet werden.

Das allerdings ist erfreulicherweise

auch ohne direkten Internetzugang

möglich, denn oft hat man seinen

Audio-PC ja schließlich bewusst

vom Internet ferngehalten.

Starten Sie zunächst die Installa-

tionsdatei setup_d.exe im Ordner

Samplitude auf der KEYS-CD.

Folgen Sie den Installationsan-

weisungen auf dem Bildschirm bis

die Software in das gewünschte

Verzeichnis auf der Festplatte in-

stalliert wurde. Anschließend folgt

eine Aufforderung, sich kostenlos

online zu registrieren.

Wenn Sie Ihren Musik-PC mit dem

Internet verbunden haben, geht

die Aktivierung schnell und un-

116

KEYS 01/2009

Abb. 3: Ob MIDI-

oder Audio-Spur,

Trackeffekte oder

VST-Instrumente

– in den Spur-

Infos werden

alle wichtigen

Spurparameter

geregelt

Dort geben Sie Ihre OEM-Nummer

an und registrieren Samplitude

SE mit Ihren persönlichen Daten.

Nach erfolgreicher Registrierung

wird Ihnen die Seriennummer

an die von Ihnen angegebene E-

Mail-Adresse geschickt. Zurück

an Ihrem Audio-Rechner öffnen

Sie Samplitude, geben in das Feld

„GRATIS-Aktivierungscode einge-

ben“ die zugeschickte Seriennum-

mer aus der erhaltenen E-Mail ein

und klicken auf den Button „GRA-

TIS aktivieren“. Auch wenn sich

der Rechner hier nicht mit dem

Internet verbinden kann, wird der

zugehörige Usercode dennoch in

einer Initialisierungsdatei auf dem

Rechner gespeichert und genau

diese brauchen wir jetzt …

Kopieren Sie deshalb die bei-

den Dateien „validation.ini“ und

„validation.exe“ aus dem Sam-

plitude-Verzeichnis (in der Regel

ist das, abhängig vom individuell

gewählten Installationspfad: C:\

Programme\MAGIX\Samplitude_

V10_SE) auf einen USB-Stick oder

eine Diskette (es muss ein wie-

derbeschreibbares Medium sein,

also keine gebrannte CD-ROM)

und marschieren Sie damit wieder

zurück zu einem internetfähigen

Computer, auf dem Sie die Datei

„validation.exe“ ausführen. Der

Rechner baut eine Verbindung zum

Magix-Server auf und registriert

nun endgültig das neue Produkt.

Jetzt geht’s mit diesen beiden

veränderten Dateien per mobilem

Datenträger ein letztes Mal zurück

zum Samplitude-Rechner, wo wir

sie wieder zurück in den Samp-

litude-Ordner kopieren. Öffnen

Sie nun die Datei „validation.ini“

mit einem Texteditor und kopie-

ren Sie den Unlock-Code (begin-

nend mit „SE10C-xxx …“) in das

Feld

„GRATIS-Aktivierungscode

eingeben“. Nach einem letzten

Klick auf „GRATIS aktivieren“ folgt

schließlich die Meldung, dass das

Produkt erfolgreich aktiviert wurde

und die Arbeit mit der neuen Au-

dio-Workstation kann beginnen.

Sie sehen, das Leben mit einem

direkten Internetanschluss ist be-

deutend komfortabler.

Samplitude starten

Starten Sie nun das Programm und

legen Sie zunächst im Menü Datei

ein neues Mehrspur-Projekt an,

das bei Samplitude VIP heißt (Vir-

tuelles Projekt) und entsprechend

mit der Dateiendung .vip gespei-

chert wird. Im Dialogfeld ist es

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Abb.1 Das Vorlagen-Menü bringt bereits

gängige Spur-Setups mit und erleichtert

damit den schnellen Einstieg ins Projekt

Abb. 2: Die Einstellungen für das Audio-Setup

TIS-Aktivierungscode

eingeben“

ein. Samplitude wird nun auf der

Magix-Webseite aktiviert und ist

einsatzbereit.

Kein direkter Internet-

anschluss, was tun?

Falls Sie Ihren Audio-PC nicht mit

dem Internet verbunden haben,

gibt es in der neuen KEYS-Version

von Samplitude SE zusätzlich die

Möglichkeit eine Art „Fern-Aktivie-

rung“ vorzunehmen auch wenn

diese zugegebenermaßen mit et-

was Lauferei verbunden ist und

ganz ohne Internetanschluss geht

es auch nicht.

Zunächst muss Ihre persönliche

OEM-Nummer auf Seite 115 eben-

falls wie oben bereits beschrieben

in eine reguläre Seriennummer

umgewandelt werden. Dazu gehen

Sie von einem Internet-PC aus auf

die Magix-Registrierungsseite.

kompliziert von der Hand. Dazu

geben Sie auf der sich öffnenden

MAGIX-Webseite den 28-stelligen

Freischalt-Code gefolgt von Ihren

Benutzerdaten ein. Ihren persön-

lichen Code, beginnend mit der

Bezeichnung OEM finden Sie im

Heft auf der Seite 115.

Kleiner

Hinweis, sollte sich die Magix-Re-

gistrierungsseitenichtautomatisch

öffnen, rufen Sie die Web-Adresse

(siehe Kasten Registrierung) in Ih-

rem Browser direkt auf.

Wichtig ist bei Ihrer Registrierung

vor allem die korrekte Eingabe der

eigenen E-Mail-Adresse, da dort-

hin der benötigte Aktivierungs-

code versendet wird. Klicken Sie

nach Überprüfung Ihrer Eingaben

auf „Fertigstellen >>“. Kurz darauf

erhalten Sie eine E-Mail mit dem

Freischalt-Code. Starten Sie nun

Samplitude und geben Sie den

Freischalt-Code in das Feld „GRA-

© PPVMEDIEN 2009

Für einen Schnelleinstieg in den

ersten Song sollten Sie mit einigen

grundlegenden Techniken in der

Arbeit mit Samplitude bereits ver-

traut sein: So bildet das große Pro-

jektfenster im übertragenen Sinne

die Schaltzentrale Ihres Software-

Studios. Das Projektfenster bzw.

der Sequencer stellt im Grunde

die virtuelle Abbildung eines „ech-

ten“ Hardware-Studios dar. Das

Audiosignal durchläuft hier näm-

lich auf der Softwareebene den

gleichen Weg – von der Aufnahme

bzw. dem Einspielen bis hin zum

Mischpult und schließlich dem Au-

dio-Ausgang. Vom Projektfenster

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VON SASCHA BECKMANN

auf das entsprechende Software-

Instrument routen. Dazu reicht ein

Klick auf „Neues Instrument“ und

dort auf das gewünschte PlugIn.

Ähnlich einfach funktioniert auch

die Aufnahme von Audiomaterial.

Will man ein angeschlossenes In-

strument, Gesang oder ähnliches

aufnehmen, wählt man die ge-

wünschte Audiospur an und stellt

mit Hilfe des Levelmeters der Spur

die passende Aussteuerung ein.

Vergewissern Sie sich, dass nur

diese Spur zur Aufnahme aktiviert

ist und alle anderen deaktiviert

sind. Anschließend kann der erste

Take gestartet werden.

Der integrierte Mixer (Abbil-

dung 4) ist spätestens seit

Version 8 eines der Aus-

hängeschilder der größeren

Samplitude-Varianten

und

ermöglicht eine schnelle und

unkomplizierte Arbeitswei-

se besonders, wenn man

schon einmal an einem „echten“

Mischpult gearbeitet hat.EQ, In-

serts und AuxSends lassen sich

hier einfach per linkem Mausklick

ein- und wieder ausschalten, wäh-

rend der rechte Mausklick das

Parameter-Fenster zum Einstellen

der Effekte oder PlugIns öffnet.

Und sollte das virtuelle Pult zu un-

übersichtlich werden, lassen sich

einzelne Spuren und Sektionen

auch bequem wieder ausblenden.

Nach den Basics werden wir in der

nächsten Samplitude Zone etwas

tiefer in die Arbeitsweise einstei-

gen und Ihnen die Fein-

heiten und vielen klei-

nen nützlichen Features

vorstellen, die der Arbeit

am eigenen Projekt noch

deutlich mehr Spielraum

einräumen. Denn bei aller

Einfachheit in der Bedie-

nung verbirgt sich unter

der Oberfläche ein ziem-

lich mächtiges Instru-

mentarium. Sie werden

schnell feststellen, dass

Samplitude

nicht

nur

als Einstiegs-Sequencer

hervorragend

geeignet

ist, sondern sich auch in

professioneller

Hinsicht

nicht vor den Platzhir-

schen des Sequencer-

Marktes

verstecken

muss. Bis zur nächsten

Zone können Sie ja noch

ein wenig an Ihrem Setup

basteln und mit Samp-

litude

experimentieren.

auch jede Menge weitere kom-

merzielle und teilweise auch kos-

tenlose PlugIns von Drittanbietern

einbinden. Für komplett digital ar-

beitende Musiker sind besonders

VST-Instrumente interessant. Die

so genannten VSTi’s sind virtuelle

Instrumente, die beispielsweise

Synthesizer, Pianos oder Drums

komplett innerhalb der Software

klanglich abbilden. Diese lassen

sich dann genau wie „echte“ In-

strumente von einem externen

Keyboard aus oder mittels einer

im Sequencer aufgenommenen

MIDI-Spur anspielen.

Um in das neue Projekt beispiels-

möglich, einige Voreinstellungen

für das Projekt zu speichern, wie

beispielsweise die Spurenanzahl,

Länge, Samplerate und das Mixer-

Setup. Alle Einstellungen können

aber auch später noch angepasst

werden. Um sich die Arbeit zu er-

leichtern, empfiehlt sich das Pro-

jektvorlagen-Menü (Abbildung 1),

mit dem man sich einige spätere

Arbeitsschritte erspart, da hier für

die gängigsten Anwendungsfälle

bereits passende Setups bereit-

stehen. Vor dem Start sollten Sie

noch das Audio/MIDI-Setup über-

prüfen. In den meisten Fällen wird

die vorhandene Audio-Periphe-

rie, sprich Audiohardware,

MIDI-Schnittstelle

und

ASIO-Treiber,

automatisch

erkannt und eingestellt.

Aber wie heißt es so schön?

Vertrauen ist gut, Kontrolle

ist besser. Öffnen Sie über

den Menüpunkt „Optionen/

System/Optionen“ das Einstellun-

gen-Menü und vergewissern Sie

sich, dass unter „Audio Setup“

(Abbildung 2) das richtige Treiber-

system ausgewählt ist. Gleiches

sollten Sie unter dem Punkt „Au-

dio Devices“ und „MIDI“ über-

prüfen. Und wo Sie gerade dabei

sind, können Sie auch gleich noch

den richtigen Pfad auf Ihre PlugIns

checken (unter „VST/DirectX/Re-

Wire“) und gegebenenfalls anpas-

sen. Sollten Sie einen zentralen

PlugIns-Ordner auf Ihrem Rechner

haben, der auch von anderen An-

wendungen genutzt wer-

den soll, ändern Sie den

Pfad hier entsprechend.

Die Software

im Überblick

Damit sollten die wich-

tigsten

Anpassungen

für die ersten Schritte

in Samplitude erledigt

sein. In die Einstellun-

gen gelangen Sie übri-

gens auch mit der Taste

„Y“. Überhaupt sind die

einfachen

Tastenkürzel

eine der großen Stärken

während der Arbeit mit

Samplitude.

So

lässt

sich beispielsweise der

Mixer ganz bequem mit

der Taste „M“ öffnen und

wieder schließen. Sämt-

liche Shortcuts für die

verschiedenen Bereiche

finden Sie auch in der

Hilfe unter dem Stich-

wort

„Tastaturkürzel“.

Das Projektfenster bzw. der Sequencer stellt

im Grunde die virtuelle Abbildung

eines „echten“ Hardware-Studios dar.

aus werden alle Audio- und MIDI-

Spuren verwaltet, hier wird aufge-

nommen, eingespielt und arran-

giert. Auf der linken Seite neben

dem Projektfenster finden sich die

Spur-Informationen (Abbildung 3).

Hier bestimmt man, ob es sich

beim ausgewählten Track um eine

Audio- oder MIDI-Spur handeln

soll. Ebenso können hier VST-Ins-

trumente oder Trackeffekte zuge-

wiesen werden. Samplitude bringt

von Haus aus schon einige hoch-

wertige Effekt-PlugIns und VST-In-

strumente mit, es lassen sich aber

weise einen MIDI-Part einzu-

spielen, muss zunächst eine der

Audiospuren in eine MIDI-Spur

umgewandelt werden. Dazu ak-

tiviert man den MIDI-Button und

schaltet

die

Aufnahmespur(en)

bereit zur Aufnahme (Rec- bzw. R-

Button). Anschließend startet man

die Aufnahme per Record-Taste

auf der Transport-Konsole und

kann schließlich den MIDI-Part

einspielen. Soll ein VST-Instrument

mit den MIDI-Daten angesteuert

werden, muss man den Ausgang

der Spur (Out) in den MIDI-Infos

Abb. 4 Der Mixer lässt sich authentisch bedienen – fast wie ein „echtes Mischpult“

Viel Spaß dabei!

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