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Ableton Zone
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Multichannel-VST-Instrumenten-Spuren aufsplitten
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Multitimbrale VST-Instrumente einfrieren
Mit dem Routing-Werkzeug External Instrument können die Einzelausgänge eines
multitimbralen Plug-ins wie dem Sampler-Flaggschiff NI Kontakt separat abgegriffen werden.
I
n der letzten Folge haben wir gelernt,
die Einzelausgänge des Live-internen
Drum-Samplers Impulse abzugreifen,
um die einzelnen Drum-Sounds individuell
mit Effekten bearbeiten zu können. Zusätz-
lich haben wir mit dem vielseitigen Routing-
Werkzeug External Instrument in Live auch
die Einzelausgänge eines ReWire-Gerätes
wie dem Drum-Computer Redrum aus Re-
ason 4 separat abgegriffen und bearbeitet.
In dieser Folge soll eine weitere klassische
Routing-Anwendung – das Aufsplitten einer
Multichannel-VST-Spur in einzelne Instru-
menten-Spuren – veranschaulicht werden.
Hierbei wird uns, stellvertretend für andere
multitimbrale Plug-ins, das Sampler-Flagg-
schiff Kontakt 4 von Native Instruments als
Multi-VST-Instrument dienen.
Die Vorteile beim Einsatz von
Multi-Instrumenten
Das Arbeiten mit sogenannten Multi-Instru-
menten bietet viele Vorteile: Eine Plug-in-Ins-
tanz ist so nicht darauf beschränkt, nur je-
weils ein Instrument spielen zu können. Eine
Kontakt-Instanz kann beispielsweise bis zu
64 Instrumente umfassen, was gegenüber
dem Einsatz von 64 Plug-in-Instanzen deut-
lich CPU-Ressourcen einspart.
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KEYS 07/2010
Darüber hinaus lässt sich aus einer Kombi-
nation innerhalb eines Multi-Instruments ein
komplexes Gebilde aus unterschiedlichen
Klangschichten oder ein multitimbrales In-
strument erzeugen. Damit die einzelnen
Instrumente nicht nur separat angesteuert,
sondern auch die Audiosignale unabhängig
voneinander vom Sequenzer abgegriffen
werden können, stehen neben dem her-
kömmlichen Stereo-Ausgang zusätzliche
Einzelausgänge zur Verfügung, die im Vor-
feld zugewiesen werden müssen. Prinzipiell
gesehen funktioniert das Kon gurieren der
MIDI- und Ausgangskanäle eines Multichan-
nel-VST-Instrumentes für das Routing der
Einzelausgänge auf separate Instrumenten-
Spuren in Live, trotz individueller Unter-
schiede, immer auf die gleiche Art und Wei-
se – egal, ob Sie mit Kontakt, Spectrasonics
Omnisphere oder einem anderen VST-Plug-
in arbeiten.
Eine Multispur in einzelne Instrumen-
ten-Spuren aufsplitten
Um mit Kontakt mehrere Instrumente zu einer
multitimbralen Anordnung zusammenzufas-
sen, wird jedem Instrument über das MIDI-
Kanal-Ausklappmenü in der Instrumenten-
Kopfzeile ein eigener MIDI-Eingangskanal
zugewiesen. Mit dieser Zuweisung teilen Sie
Kontakt mit, auf welchem MIDI-Kanal „zu-
gehört“ werden soll, damit das Instrument
auf die eingehenden MIDI-Daten reagieren
kann. Wenn Sie das Rack nacheinander mit
Instrumenten bestücken, erfolgt die Zuwei-
sung unterschiedlicher MIDI-Eingangskanä-
le pro Instrument bereits automatisch.
Zur Kon guration des Kontakt-internen
Audio-Signalweges wird zunächst der Aus-
gangsbereich der Kontakt-Instanz inspiziert.
Standardmäßig werden die Ausgangssig-
nale der Instrumente intern auf den Stereo-
Main-Ausgang 1/2 geroutet und als Submix
an den Sequenzer ausgegeben. Damit die
Instrumenten-Signale einzeln ausgegeben
werden können, benötigt jedes Instrument
idealerweise einen eigenen Stereo-Aus-
gang. Wenn Ihr Multi-Instrument beispiels-
weise aus vier Instrumenten besteht, ist es
sinnvoll vier zusätzliche Stereo-Ausgänge zu
erzeugen. Diese Regel ist nicht Kontakt-spe-
zi sch, sondern gilt für alle multitimbralen
VST-Instrumente in Live. Wenn jedem Ins-
trument unabhängig vom Main-Ausgang ein
eigener Einzelausgang zur Verfügung steht,
wird dadurch insgesamt mehr Flexibilität ge-
wonnen: Hierdurch können die Instrumen-
ten-Spuren später zum Beispiel eingefroren
werden, um in umfangreichen Projekten
ressourcenschonend arbeiten zu können.
Der Hauptausgang 1/2 bleibt dabei der Kon-
takt-Instanz selbst vorbehalten, deren Spur
aufgrund des Live-internen Signalroutings
mittels der External Instruments nicht ein-
gefroren werden kann. Wenn jedem Sub-
Instrument allerdings ein Einzelausgang zur
Verfügung steht, können trotzdem alle Sub-
Instrumente eingefroren werden.
Sobald im Ausgangsbereich ausreichend
Einzelausgänge erzeugt wurden, kann im
Output-Ausklappmenü der Instrumenten-
Kopfzeile für jedes Instrument die Kanalzu-
weisung für die Audioausgabe vorgenom-
men werden. Der oben genannten Regel
folgend, wird Instrument 1 dem Stereo-Aus-
gang 3/4, Instrument 2 dem Stereo-Aus-
gang 5/6 usw. zugeordnet. Damit sind alle
notwendigen Maßnahmen auf Seiten des
multitimbralen Plug-ins erledigt.
Zum Aufsplitten einer Kontakt-Multi-Spur
erzeugen wir eine MIDI-Spur für die Kon-
takt-Instanz und weitere MIDI-Spuren in der
Anzahl der vorhandenen Einzelausgänge,
die jeweils mit einem External Instrument
versehen werden. Anschließend erfolgt das
Abgreifen der Kontakt-Einzelausgänge über
die Patchbay des External Instruments: Über
die beiden MIDI-Auswahlmenüs des Exter-
nal Instruments wird der Ausgang bestimmt,
an den die MIDI-Daten gesendet werden
sollen. Im oberen MIDI-zu-Menü wird die
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