recording
ESSENTIALS
Talkbox-Effekt in der Praxis
Lasst Gitarren
Songs wie Living On A Prayer von Bon
Jovi, The Zoo von den Scorpions oder
Show Me The Way von Peter Frampton
verdeutlichen die kreativen Möglichkeiten
eines sehr interessanten Sound-Effekts.
Die Rede ist von der Talkbox. Für dieses
klassische Effektgerät mit spannender
Funktionsweise gibt es einiges an Tricks
und Kniffen für die praktische Anwendung
und den Weg zum eigenständigen Sound.
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EFFEKTKLASSIKER
sprechen
C H A R A K T E R I S T I S C H E R G I TA R R E N - S O U N D
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Der Sound einer Talkbox klingt ähnlich wie der eines
Vocoders. Allerdings wird dieser spezielle Effekt nicht
auf rein elektronischer Basis erzeugt. Er entsteht durch
Modulation eines Gitarrensignals mit dem Mund.
Hiermit lassen sich Effekte wie Wah-Wah, Flanger,
Phaser oder auch roboterartige Klänge erzeugen. Die-
ser Effekt eröffnet dem Gitarristen durchaus eine neue
Dimension an Soundvielfalt. Dabei ist das zugrundelie-
gende Prinzip sehr nahe daran was bei Gesang oder
Sprache passiert. Der eigentümliche Talkbox-Sound
wird in der Mundhöhle moduliert und in ein Mikrofon
umgelenkt. Um das Prinzip zu verstehen, sollte man
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Talkbox-Effekt in der Praxis
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Bei diesem Talkbox-Schlauch-/Mikrofon-
Aufbau wird die zweckdienliche Bauweise des
Shure SM57 deutlich. Dder Schlauch kann pa-
rallel zum Mikrofon geführt werden.
Impedanzanpassung
für die Talkbox
Im Idealfall haben Amp, Talkbox und Laut-
sprecherbox die gleiche Impedanz. Hat die
Talkbox eine höhere Impedanz als der Amp-
Ausgang, ist das kein großes Problem. Der Amp
müsste dann nur etwas mehr Arbeit verrichten.
Andersherum können jedoch Probleme auf-
treten. Solltet ihr beim Kauf einer Talkbox die
Wahlmöglichkeit zwischen 8 Ohm und 16 Ohm
haben, entscheidet euch besser für die 16-Ohm-
Variante. Zwei Anwendungsbeispiele:
- Hat man einen Verstärker, der sowohl auf 8 Ohm
als auch auf 16 Ohm betrieben werden kann
sowie eine Standard Marshall-Box mit 16 Ohm
und will eine Talkbox mit 8 Ohm einsetzen, kann
es zu Problemen kommen. Eine Möglichkeit, dem
entgegen zu wirken wäre ein Umbau der Talkbox
auf 16 Ohm. Dazu muss etwa ein 8-ohmiger
Drahtwiderstand in Reihe geschaltet werden. Eine
Parallelschaltung könnte hingegen euren Amp zer-
stören. Also bitte Vorsicht bei Selbstumbauten! Ihr
könnt diese Modifikation stattdessen kostengünstig
durch den Musikladen eures Vertrauens bewerk-
stelligen lassen.
- Beim Betrieb eines 8-ohmigen Amps mit einer 16
Ohm Box ist auch Vorsicht geboten. Prinzipiell ist
dies zwar möglich, da der Amp jetzt lediglich mehr
Leistung benötigt um mit der Box klar zu kommen.
Solltet ihr hier jedoch eine 8 Ohm Talkbox dazwi-
schen schalten, kann es zu Problemen kommen.
Der Moment in dem das Signal durch Betätigen
des „Signalfluss-Schalters“ auf der Talkbox von der
Lautsprecher-Box abgetrennt und in die Talkbox
geschickt wird, ist dabei sehr riskant. Die höhere
Belastung des Amps wird nun aufgehoben und
die volle Leistung geht unmittelbar in den kleinen
Hochtöner der Talkbox. Das kann den Treiber im
Effektgerät sofort zerstören.
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wissen, was im Mund eigentlich passiert. Die
Luft strömt normalerweise von der Lunge
über die Stimmbänder in die Mundhöhle. Um
eine gewisse Klangfärbung im Sound zu er-
halten, wird diese Luft durch die Nasenne-
benhöhlen so verändert, dass damit verschie-
dene Sounds erzeugt werden können. Die
Talkbox macht nichts anderes, als diese Schall-
wellen aus der Lunge mit dem Sound des
Instrumentes zu ersetzen. Bei der klassischen
Talkbox gelangt das Signal dabei über den Gi-
tarrenverstärker (Speaker Out) in die Talkbox.
Ein Hochtöner im Inneren der Box befördert
das Signal über einen Schlauch in den Mund
des Musikers, wo die Modulation und die Klang-
färbung letztendlich entstehen. Die Talkbox
wird daher zwischen Amp-Output und Laut-
sprecher-Input angeschlossen. Ein Schalter
an der Box regelt hierbei den internen Signal-
fluss. Bleibt der Schalter unberührt, gelangt
das Signal aus dem Amp unbeeinflusst zur
Gitarren-Box. Ein gedrückter Schalter trennt
Eine geöffnete Talkbox, der Treiber für den
Schlauch ist hier schön zu sehen.
gerätes gelangt das Signal durch eine Lochöff-
nung auf der Oberseite direkt in den aufge-
setzten Schlauch. Der Schall wandert nun
über den Schlauch in den Mund des Musi-
kers, wo er moduliert
werden kann. Um den
Schlauch festzuhalten,
steckt ihn am Besten in
euren Mundwinkel und
klemmt ihn fest zwischen die Backenzähne.
Sobald der Schlauch so fixiert ist, erhaltet ihr
die Flexibilität für die Modulationen in der
Um das Prinzip zu verstehen, muss
hingegen die Verbindung zum Lautsprecher
und lässt das Signal in die Talkbox fließen.
Über einen Hochtöner im Inneren des Effekt-
man wissen was im Mund passiert.
Der Talkbox-Schlauch
Dieses zentrale Utensil der Talkbox will richtig gehandhabt werden
Befestigung und Schlauchführung
Achtet darauf, dass euer Schlauch ausreichend lang
ist. Ihr könnt diesen um den Mikrofonständer wi-
ckeln, um eine gewisse Standfestigkeit zu erreichen.
Wichtig ist hierbei, den Schlauch nicht zu knicken,
sonst verliert ihr nicht nur die Charakteristik der
Talkbox, sondern unter Umständen den kompletten
Sound. Um den Schlauch am Mikrofonständer zu
befestigen, eignen sich Gummibänder oder lösbare
Kabelbinder sehr gut. Einige Gitarristen verwenden
auch normales Gaffa-Tape, was den Nachteil von
Kleberückständen aufweist. Bei der Befestigung
solltet ihr auch darauf achten, dass der Schlauch
nicht verformt oder eingedrückt wird. Dies mindert
möglicherweise, wie eben erwähnt, den Luftdurch-
lass und somit den Klangcharakter.
Pflege und Hygiene
Durch häufigen Einsatz der Talkbox kann sich durch-
aus etwas Kondenswasser im Schlauch bilden, wel-
ches sich an der Innenwand absetzt. Ihr solltet dar-
um nach jedem Einsatz den Schlauch von der Box
abziehen, damit das Kondenswasser nicht über die
Luftaustrittsöffnung zurück auf den Hochtontreiber
tropfen kann. Die Feuchtigkeit könnte ihn mögli-
cherweise zerstören. Aus Hygienegründen solltet ihr
auch darauf achten, dass außer euch niemand den
Schlauch eurer Talkbox in den Mund nimmt (jedem
sein eigener Talkbox-Schlauch). Falls doch einmal
jemand sein besonderes Können auf eurer Talkbox
unter Beweis stellen sollte, könnt ihr den Schlauch
im Anschluss an die Vorstellung etwas einkürzen.
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Sofern die Talkbox
keine interne
Verstärkungsmöglichkeit
bietet, wird sie über
den Boxenausgang des
Gitarrenamps angesteuert.
Mundhöhle. Der Schlauch wird normalerwei-
se am Mikrofonständer befestigt und parallel
zum Mikrofon geführt. Das Ende des Schlau-
ches sollte dann einige Zentimeter über das
Mikrofon in Richtung Musiker zeigen. Somit
kann der Schlauch in den Mundwinkel einge-
führt, der Sound im Mund moduliert, und
über das Mikrofon zur weiteren Verwendung
gewandelt werden. Diese Technik kann so-
wohl im Studio als auch im Live-Betrieb ein-
gesetzt werden. Näheres zu Handhabung
und Befestigung findet ihr im Kasten „Der
Talkbox-Schlauch“.
stärkers wird mit Hilfe eines solchen Kabels
mit dem Input der Talkbox verbunden. Aus-
gangsseitig benötigt ihr ein zweites Lautspre-
cherkabel, um eine Verbindung zur Lautspre-
cherbox herzustellen. Wählt ein ausreichend
langes Kabel, da die Talkbox an der Mikrofon-
position und darum nicht direkt neben dem
Amp verwendet wird. Beim Talkbox-Einsatz im
Studio ist die Aufnahmemethode ausschlag-
gebend. Wenn ihr euch den Gitarristen in den
Regieraum holt, solltet ihr die hierfür notwen-
digen Vorkehrungen treffen. Der Verstärker,
die Talkbox sowie das Mikrofon wären in die-
sem Fall wohl in der Regie, während die Gitar-
renbox klassisch im Aufnahmeraum stünde.
Im Studio sollten dann jedoch sogenannte
Lautsprecher-Thru-Lines vorhanden sein. Die-
se Lautsprecher-Thru-Lines sind Patchpunkte
Das richtige Mikrofon kann sehr zum
guten Gelingen des Talkbox-Effektes
beitragen. Als Standardmikrofon wird
hier meist ein Shure SM57 verwen-
det, was sehr dezent im Umfang und
Durchmesser ist. Zusätzlich unterstützt
es durch die schlanke Kapselform
den Einsatz des Schlauches, der
dadurch fast komplett parallel am
Mikrofon vorbeigeführt werden
kann. Die Mundöffnung befindet sich
dann direkt vor der Mikrofonkapsel,
weswegen sich diese Lösung sowohl
für den Live-Einsatz als auch fürs
Studio anbietet. Ein SM58 hingegen
bereitet euch hier womöglich schon
Probleme, da der Schlauch aufgrund
des Kugelkörbchens vom Mikrofon
wegzeigt. Selbstverständlich könnt
ihr auch Kondensatormikrofone, in
Verbindung mit einer Talkbox ein-
setzen. Unterschätzt dabei aber nicht
die Empfindlichkeit dieser Mikrofone.
Da Pop- und Atemgeräusche unter
Umständen unangenehm hörbar
werden, solltet ihr durchaus einen
Pop-Schutz verwenden, um diese
Geräusche zu eliminieren.
Aufbau und Verkabelungsprinzip
Verwendet bei der Verkabelung spezielle Laut-
sprecherkabel und keine gewöhnlichen Gitar-
renkabel. Der Lautsprecherausgang des Ver-
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Talkbox-Effekt in der Praxis
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Über den Ausgang „Ext Speaker“
kann die Talkbox mit einer Laut-
sprecherbox verbunden werden,
über den Ausgang „To Amp“ mit dem
Instrumenteneingang eines Amps.
sich diese Sache genau verhält, lest ihr im Kas-
ten zur Impedanzanpassung.
Spieltechnik
Sammelt erste praktische Erfahrung im Um-
gang mit einer Talkbox, bevor ihr sie beim
Recording oder auf der Bühne zum Einsatz
bringt. Versucht dabei nicht, in den Schlauch
zu sprechen, da der Sound aus dem Schlauch
in die Mundhöhle gelangen muss, um modu-
liert werden zu können. Der wichtigste As-
pekt ist hierbei, dass ihr keinerlei eigene Töne
erzeugt, da sonst der eigentliche Effekt verlo-
ren geht. Etwas Übung bedarf es zudem, den
Schlauch während der Modulationsvorgänge
im Mund zu behalten. Wenn ihr nun einen
Ton auf der Gitarre anspielt, werdet ihr schnell
merken, wie sich der Sound mit der Bewe-
gung des Mundes steuern lässt. Je mehr ihr
den Mund auf und zu bewegt, desto extre-
mer wirkt sich das auf den Sound aus. Die
Selbstlaute A, E, I, O, U eignen sich beson-
ders gut, um ein Gefühl für den Talkbox-Ef-
fekt zu bekommen. Experimentiert auch mit
einigen Konsonanten wie B, D, G, K oder P.
Dann könnt ihr euch an das Formulieren gan-
zer Wörter oder Satzpassagen machen. Ach-
Das Gitarrensignal, kommend aus der
Talkbox, gelangt über den Schlauch in den
Mund des Gitarristen.
an der Patchbay, die dann mit der Wallbox im
Aufnahmeraum verbunden sind. Diese wie-
derum sind mit Laut-
sprecherkabeln ver-
drahtet und nicht mit
normalen symmetri-
schen Leitungen. Ist
der Einsatz eines Gitarren-Combo-Amps ge-
plant, solltet ihr euch schlau machen, ob der
integrierte Speaker über ein Kabel steckbar
ist. Falls nicht, müsstet ihr einen Einschleif-
punkt für die Talkbox einbauen. Dies kann
unter Umständen durch den Einsatz eines Y-
Adapters geschehen. Wenn möglich, solltet ihr
dabei aber immer einen Fachmann mit einbe-
ziehen.
Je mehr der Mund bewegt wird, desto
extremer wird der Sound verändert.
tet jedoch immer darauf, keinen Ton selbst zu
erzeugen, sondern lediglich die Luft und da-
mit den Sound im Mund arbeiten zu lassen.
Auch das Atmen während des Spielens solltet
ihr üben, um die hierbei entstehenden Ne-
bengeräusche zu vermeiden.
Viele Gitarristen unterschätzen, dass
man den Kopf nicht mehr frei bewegen
kann.
Da es schwierig ist, seinen Gitarren-
hals bei gleichzeitiger Verwendung einer Talk-
box im Auge zu behalten, sollte man einiger-
maßen sicher in seiner Gitarrenperformance
sein. Eine gute Motorik bei der Synchronar-
beit zwischen Gitarrenspiel und Tonmodulati-
on will zudem geübt sein. Einige von euch
kennen die Problematik möglicherweise vom
Einsatz eines Wah-Wah-Pedals. Das so ge-
nannte Re-Amping kann dem entgegenwir-
ken. Eine bereits aufgenommene Gitarren-
spur wird dabei durch einen Aux-Abgriff über
ein Interface wieder durch einen Amp ge-
schickt und dann eben durch die Talkbox.
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Der Sound der Talkbox wird in der
Mundhöhle des Gitarristen moduliert und
über das Mikrofon aufgenommen.
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Ein weiterer wichtiger Punkt ist die
richtige Wahl der Impedanzen zwischen
Verstärker, Talkbox und Lautsprecher.
Manche Fabrikate auf dem Markt verwenden
Hochtöner mit 16 Ohm Impedanz, andere
nur mit 8 Ohm. Wenn möglich, sollten alle
Komponenten immer mit der gleichen Impe-
danz betrieben werden. Bei den meisten Gi-
tarrenverstärkern könnt ihr dies auf der Rück-
seite durch einen Schalter oder verschieden
geschaltete Buchsen abstimmen. Sollten die
Komponenten aber verschiedene Impedan-
zen haben, gibt es einiges zu beachten. Wie
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Somit kann sich der Musiker wesentlich ge-
nauer auf die Modulation des Sounds und
dessen Feinheiten konzentrieren, da das
gleichzeitige Spielen der Gitarre entfällt. Bei
dieser Technik müsst ihr den Sound unbe-
dingt clean auf das Aufnahme-Medium recor-
den. Zudem solltet ihr eine Impedanzanpas-
sung des Ausganges mit dem Eingang des
Verstärkers vornehmen. Die Verwendung ei-
ner Re-Amping Box stellt hierfür eine prakti-
kable Lösung dar.
In eine aktive Talkbox wird das verstärkte Gitarrensignal aus dem Amp geschickt. Der eigentliche
Effekt, der durch Modulation in der Mundhöhle des Gitarristen entsteht, wird über ein Mikrofon
aufgenommen. Die Verbindung zur Lautsprecherbox wird dabei gekappt. Schaltet man um, geht
das Signal nicht mehr in den Schlauch, sondern regulär zur Box.
Ein professionelles
Setup mit A-B
Splitter. Das Gitarren-
signal wird auf zwei
Wege aufgeteilt. Ein
Signal führt direkt in
die Talkbox, das
zweite wird, ohne
Effekt, in einen
Lautsprecher
geschickt.
Talkbox Modelle
Es gibt mittlerweile einige Hersteller von Talk-
boxen, die unterschiedliche Ausführungen
anbieten. Genau wie mit jedem Instrument
solltet ihr aber durchaus ausprobieren, mit
welchem Typ ihr persönlich am Besten zu-
rechtkommt. Der Effekt ist natürlich immer
derselbe, nur unterscheiden sich manche Ty-
pen durch verschiedene Einstellungsmöglich-
keiten. Die meisten Modelle liegen preislich
etwa zwischen 100 und 300 Euro, je nach
Features. Zu den Standards gehört nach wie
vor die Talkbox der Firma Dunlop, die jedoch
über keine zusätzlichen
Regelungsmöglichkeiten
verfügt. Der Effekt lässt
sich hierbei lediglich ein-
und ausschalten. Eine
weitere Variante ist die Ausführung von Rock-
tron (Banshee II), wobei hier Parameter wie
Auch Keyboarder können die
Effekte der Talkbox nutzen.
Gain, Tone Control, Effekt Loop oder Master
Output regelbar sind. Zudem ist hier sogar ein
kleiner Amp eingebaut, der es zulässt diesen
Effekt auch ohne Verstärker zu betreiben. Pe-
ter Frampton zählt zu den Personen, die den
Talkbox-Effekt maßgeblich geprägt haben. Mit
seinem Modell „Framptone“, vertreibt er mitt-
lerweile sein eigenes Gerät.
Die Talkbox ist nicht nur Gitarristen
vorbehalten – auch Keyboarder können
diesen Effekt einsetzen, um tolle, neue
Sounds zu kreieren.
Bitte denkt in diesem
Fall daran, das Keyboardsignal über einen Amp
aufzubereiten, um die zuvor erwähnte Pro-
blematik der Impedanzanpassung zu bewerk-
stelligen. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Wählt die Arbeitslautstärke des
Verstärkers nicht zu hoch, um Pro-
bleme mit den Ausgangsübertragern
und den Endstufenröhren zu vermei-
den. Da die durchschnittliche Leistung
der meisten Hochtontreiber zwischen
40 und 80 Watt liegt, kann der Amp
bei zu hoher Belastung überhitzen und
Schaden davontragen. Es gibt auch
Treiber mit 150 bis 200 Watt RMS, die-
se sind jedoch sehr teuer und werden
daher sehr selten in diesen Geräten
verbaut. Vermeidet auch zu langes und
lautes Arbeiten mit der Talkbox. Durch
das ständige Vibrieren des Schlauches
stellt sich schon nach kurzer Zeit ein
unangenehmes Gefühl von Taubheit im
Mund ein.
Der Autor
Chris
Lausmann
Gitarrist (Bonfire, Frontline), freier
Produzent und Engineer. An der SAE
München unterrichtet er verschie-
dene Fächer, u.a. Mikrofontechnik.
Die abgebildete Talkbox Banshee 2 des
Herstellers Rocktron besitzt einen internen
Verstärker. Das Effektgerät wird daher
direkt mit dem unverstärkten
Gitarrensignal versorgt. Der silberne
Wahlschalter aktiviert bzw. deakti-
viert (Bypass) die Talkbox. Bei akti-
vierter Talkbox wird zeitgleich der
Lautsprecherausgang getrennt.
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