VOCALS
Sprachaufnahme für Werbung
STIMME PRODUZIEREN
So kommt die
Botschaft rüber
SPRECHER AUFNEHMEN WIE DIE WERBEPROFIS
Sprache in Werbung und anderen profes-
sionellen Dienstleistungen muss sich im
Dschungel der Informationsflut durchsetzen.
Laut muss es sein! Das Klangbild muss ma-
ximale Aufmerksamkeit erregen! Die Profis
der Szene wissen worauf es ankommt um den
gewünschten Effekt zu erzielen. Und auch
Foto: Wilschewski
mit einfacheren Mitteln könnt ihr effektive
Sprachaufnahmen umsetzen.
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Im Unterschied zu einer Gesangsaufnahme liegt das
Hauptaugenmerk bei der Produktion eines Werbespots
auf der Durchsetzungsfähigkeit und Verständlichkeit
der Aussage. Die Stimme soll gleichermaßen Vertrauen
und Überzeugungskraft transportieren, um die po-
tenziellen Kunden von den Vorzügen des Produkts
oder der Dienstleistung zu überzeugen. Dazu müssen
Tonfall, Ausdruck und Atmosphäre der Botschaft genau
zum Produkt passen und exakt auf die Zielgruppe zu-
geschnitten sein die man ansprechen will. Deswegen
ist das Produzieren eines anspruchvollen Werbespots
eine Tätigkeit, die ein hohes Maß an Kreativität,
Professionalität und Know-how erfordert. Gerade weil
ein Werbespot nicht von vorn herein mit Freude konsu-
miert wird, muss die spontane Überzeugungskraft, der
Witz und die Atmosphäre einer 20-Sekunden-Botschaft
den Hörer sofort fesseln und bei der Stange halten.
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Sprachaufnahme für Werbung
Egal, ob es sich um einen Funkspot im Radio,
einen TV­Spot im Fernsehen oder einen
Kinospot handelt – die Qualität der Sprach­
aufnahme entscheidet sich an der Quelle. Ein
guter Sprecher oder eine gute Sprecherin sind
Grundvoraussetzung dafür, dass der Werbespot
den nötigen Druck und die Präsenz bekommt,
die der Kunde erwartet. Deshalb werden bei
kommerziellen Werbetonaufnahmen fast
ausschließlich Profis gebucht,
da Laien­Sprecher die Vorgaben
meist nicht schnell genug umset­
zen können. Studiozeit ist teuer
und die Aufnahme sollte spätes­
tens nach dem dritten Anlauf im Kasten sein.
Ein Pro­fi­Sprecher weiß aus Erfah­
rung, welcher Mikro­fo­nabstand o­ptimal
für ihn ist und hält diese Distanz auch
während der Aufnahme ko­nstant ein.
So bekommt der Toningenieur ein Rohsignal
geliefert, das neben konstantem Pegel auch
ein konstantes Klangbild aufweist. Kleinste
Änderungen des Besprechungsabstands kön­
nen zu drastischen Änderungen im Klangbild
führen, da der Nahbesprechungseffekt eine
überproportionale Bassanhebung erzeugt.
Je näher der Sprecher an das Mikro heran
geht, desto bassbetonter wird die Aufnahme
– gleichzeitig wird das Klangbild präsenter und
durchsetzungsfähiger. Laien­Sprecher sind
meist nicht in der Lage, einen derart konstan­
ten Mikrofonpegel anzubieten, da sie nicht das
nötige Stimmtraining haben und meist nicht
die erforderliche Mikrofondisziplin mitbringen.
Wenn ihr einen Werbespot doch einmal mit
einem Laien produzieren wollt, solltet ihr die
optimale Sprecherposition mit Gaffer­Tape auf
dem Boden abkleben. Und der Poppschutz des
Mikros kann Abstandshalter sein. Richtet den
Poppschutz auf die optimale Einsprechposition
aus und bittet den Sprecher, dass er seinen
Mund genau auf den Poppschutz ausrichtet.
Der Aufnahmeraum
Der Raum sollte allererste Qualität aufwei­
sen, damit Kompressor und Limiter bei der
Nachbearbeitung richtig zupacken können,
Der Abstand zum Mikrofon
muss konstant bleiben.
ohne eine vorhandene Naturhallfahne zu stark
anzuheben. Wenn man zu viel Raumanteil mit
aufnimmt, wird bei einer harten Kompression
die Atmo in Sprechpausen hoch geholt und
wirkt sich störend auf das Klangbild aus. Das
klingt dann so, als ob der Sprecher sehr stark
atmet, obwohl die Störgeräusche eigentlich
durch die verstärkten Raumreflexionen und
andere Störeffekte erzeugt werden. Der ideale
Aufnahmeraum für Werbetonaufnahmen hat
deshalb eine trockene, neutrale Akustik mit
einer maximalen Nachhallzeit von 0,2 bis 0,3
Sekunden. Die Nachhallzeit sollte über den
gesamten Frequenzgang sehr stabil sein, so
dass alle Frequenzen gleichmäßig lang aus­
klingen. Auf diese Weise werden so genannte
„Nasen“ im Klangbild vermieden – also länger
ausklingende Frequenzbereiche, die einen
dumpfen, topfigen oder nasalen Raumklang
erzeugen. Außerdem ist es gut, wenn der
Raum für Sprachaufnahmen eine gewisse
Mindestgröße aufweist, eine Grundfläche von
wenigstens 10 bis 20 Quadratmetern. Sehr
kleine Sprecherkabinen erzeugen oft Probleme
im Bassbereich, da sich stehende Wellen bei
solchen Kabinen nur schwer vermeiden las­
sen (siehe nebenstehenden Kasten). Auch
Raumklima und Platzangebot sind in einer
etwas größeren Kabine für den Sprecher we­
sentlich angenehmer, was sich positiv auf die
Qualität der Aufnahme auswirkt. Auch Lüftung
und Klimatisierung sind im professionellen
Sprecherstudio Pflicht, da vom Sprecher nur
mit entsprechender Sauerstoffversorgung
Höchstleistungen erwartet werden können.
Wenn der Sprecher kein Profi ist, kann eine
Markierung am Boden hilfreich sein, um den
Abstand zum Mikrofon konstant zu halten.
Mikro
Sprecher
Poppschutz
Typisches Aufnahme-Setup bei einer
Sprachaufnahme für einen Werbespot. Der
Mikrofonabstand beträgt je nach Sprecher
und Szene ca. 5 bis 20 cm.
Stehende Wellen im Aufnahmeraum
Insbesondere in kleinen Sprecherkabinen sind
stehende Wellen ein Problem, da für akustische
Optimierungsmaßnahmen nicht genug Platz zur
Verfügung steht.
Stehende Wellen tauchen immer
dann auf, wenn der Schall zwischen zwei parallelen
Wänden hin und her reflektiert wird. Die Schallwelle
bildet in diesem Fall ortsfeste Druckbäuche, die ei-
nen unausgewogenen Raumklang erzeugen (siehe
Grafik Seite 48). Wenn das Mikrofon im Bereich des
Druckbauchs positioniert wird, wird die Frequenz der
stehenden Welle stark überbetont aufgenommen
– meist äußert sich das in einem dumpfen oder top-
figen Klangbild. Die tiefste stehende Welle passt mit
ihrer halben Wellenlänge genau zwischen die beiden
Wände – bei einem Wandabstand von beispielsweise
2,2 Metern handelt es sich dann um eine Frequenz
von ca. 78 Hz. Aber bei den Vielfachen dieser Frequenz
– in unserem Fall also 156 Hz – bilden sich stehende
Wellen aus, die ebenfalls zu einem unausgewogenen
Klangbild im Aufnahmeraum führen können.
Wohnzimmer als Sprecherstudio
Im Grunde genommen hat ein normal möb­
liertes Wohnzimmer durchaus gute akustische
Voraussetzungen für eine Sprachaufnahme.
Die unterschiedlichen Reflexionsflächen wie
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Teppiche, Tapeten, Möbel und Regale erzeu­
gen nicht zu starke Reflexionen und ein hohe
Durchmischung des Diffusschalls. Auch die
Raumgröße ist in einem durchschnittlichen
Zimmer recht günstig – das größte Problem
sind meist bestimmte Frequenzen, die vom
Wohnzimmer überbetont wiedergegeben wer­
den und das Klangbild der Sprachaufnahme
sehr stark färben. Wenn ihr also euer Zimmer
mit günstigen Mitteln zum Sprecherraum
umfunktionieren wollt, dann müsst ihr zwei­
erlei Dinge tun:
1. Raumresonanzen und Nachhall gezielt
bedämpfen.
2. Störschall, der von außerhalb oder sogar
im Raum entsteht maximal bekämpfen.
Um die Raumreflexio­nen im Zim­
mer in den Griff zu beko­mmen, gibt
es mehrere Möglichkeiten.
Breitband­
absorber und Plattenschwinger bedeuten
am wenigsten Aufwand in der Herstellung.
Wenn ihr mit Breitbandabsorbern arbeitet,
dann werden alle Frequenzen oberhalb ei­
ner bestimmten Grenzfrequenz bedämpft.
Solche Materialien sind zum Beispiel
Noppenschaum oder Teppichboden. Diese
bedämpfen, je nach Dicke der Schicht, ho­
he Frequenzen oberhalb von circa
800 bis 1000 Hz, lassen aber
die tiefen Frequenzen völlig
ungeschoren davon kommen.
Wenn ihr euren Aufnahmeraum
nur mit Noppenschaum auskleidet, dann
klingt der Raum dumpf und höhenarm. Um
gezielt Frequenzen im Tiefmittenbereich
zu bedämpfen, empfiehlt sich daher ein
Plattenschwinger: Ihr schraubt einen schall­
dichten Holzrahmen mit 10 bis 15 cm Höhe
zusammen. Die Rückwand wird mit einer di­
cken Holzplatte verschlossen, in das Innere
der Kiste kommt Mineralwolle. Auf die
Das Audio Technica 4033, ein Großmembranmikro mit
gutem Preis-/Leistungsverhältnis, ist für kleinere Sprach-
aufnahmen hervorragend geeignet.
Für professionelle
Sprachaufnahmen im
Werbetonbereich hat
sich das Neumann TLM
170 (li.) sehr stark
durchgesetzt. Auch das
U 87 (re.) eignet sich
durch seinen warmen,
präsenten
Klang für
Sprache.
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Sprachaufnahme für Werbung
Gobos
Mikrofon
Sprecher
Wenn der Aufnahmeraum zu groß ist und zu
viele Reflexionen erzeugt, kann der Raum
mit Akustik-Trennwänden, den so genannten
Gobos, akustisch verkleinert werden.
Stehende Welle
Wellenbauch
Vorderseite der Kiste schraubt ihr eine dünne
Sperrholzplatte und bespannt sie mit einem
optisch ansprechenden Stoff. Den Absorber
könnt ihr an die Wand hängen – er wirkt jetzt
wie ein Speicher, der dem Schall bei bestimm­
ten Frequenzen Energie entzieht. Auch mit
Akustik­Wänden, den so genannten Gobos,
können gute Ergebnisse erzielt werden. Dazu
solltet ihr die Gobos mit der absorbierenden
Seite zum Sprecher hin aufbauen – auf die­
se Weise baut ihr mit den Trennwänden eine
kleine Kabine. Näheres zur Optimierung eures
Aufnahmeraums findet ihr übrigens in dem
sehr guten Buch „Studio Akustik“ von Andreas
Friesecke aus dem PPV­Verlag.
Sprachaufnahmen herangezogen werden,
wissen Profis, wie sie sich unter bestimmten
Bedingungen verhalten. So ist es bekannt, dass
das Neumann U 87, in der Fachwelt auch lie­
bevoll „die Usi“ genannt, bei tiefen Frequenzen
aus der Nieren­ eine Kugelcharakteristik macht.
Das hat entscheidende Auswirkungen auf den
Klang der Aufnahme: Wenn der Aufnahmeraum
im Bassbereich unausgewogen klingt, dann
nimmt das U 87 diese Bass­Resonanzen sehr
deutlich mit auf. Aus diesem Grund ist es sinn­
voll, dass beim Einsatz eines so hochwertigen
Mikros auch der Aufnahmeraum höchsten
Standard aufweist.
Ihr könnt jedo­ch auch eine gute Spre­
cheraufnahme mit einem günstigeren
Mikro­fo­n machen,
wenn ihr euch nicht un­
bedingt an den professionellen Kriterien der
Werbebranche messen lassen müsst. Mit
Großmembran­Mikrofonen, wie zum Beispiel
dem Audio Technica AT 4033, einem Studio
Projects B3 oder einem AKG C 4000 B könnt
ihr ausgezeichnete Sprachaufnahmen ma­
chen, wenn ihr das Mikro passend für euren
Das Sprechermikrofon
Das typische Mikrofon für Sprachaufnahmen
ist das Großmembran­Kondensatormikro. Wäh­
rend man bei Gesangsaufnahmen durchaus
ein wenig herumexperimentieren kann, um
das optimale Mikro für den jeweiligen Sänger
zu finden, kommt es bei Sprachaufnahmen
im professionellen Werbetonstudio darauf an,
die Stimme möglichst sauber und originalge­
treu abzubilden. Gegenüber
Kleinmembran­Mikrofonen
haben die Großmembraner
den Vorteil, dass sie die
Stimme mit einer gewissen
Wärme aufzeichnen, die im Werbetonbereich
sehr erwünscht ist. Bei Sprecheraufnahmen
hat man in der Regel nicht allzu viel Zeit zum
Experimentieren, Sprecher haben wenig
Freude daran, wenn erst einmal fünf Mikros
durchgetestet werden. Aus diesem Grund ha­
ben sich in der professionellen Werbetonszene
die Klassiker unter den Großmembran­Mikros
sehr stark durchgesetzt, wie zum Beispiel das
Neumann U 87, das TLM 170 aus gleichem
Hause, das Microtech Gefell UMT­70 S oder
das Brauner VM1. Der große Vorteil eines sol­
chen Klassikers ist, dass der Toningenieur sehr
genau weiß, welches Klangbild ihn erwartet,
wenn er dieses Mikro einsetzt. Dadurch,
dass diese Mikrofone seit vielen Jahren für
Wellenknoten
Mikrofon
Kabine
Sprecherpult
Mikro und Preamp drücken
dem Signal ihren Stempel auf.
Sprecher und den Aufnahmeraum aussucht.
Dazu baut ihr zwei bis drei Kandidaten im
Aufnahmeraum auf und lasst den Sprecher
mit gleichem Abstand in alle Mikros ein­
sprechen – möglichst sogar mit demselben
Text. Bei genauem Hinhören werdet ihr das
Mikro schnell herausfinden, das euch in die­
ser Situation am besten gefällt. Achtet beim
Sound­Vergleich darauf, dass ihr die verschie­
denen Takes in einer euch nicht bekannten
Reihenfolge abhört, indem ihr einen Partner
bittet, euch die Takes vorzuspielen. Ansonsten
ist man schnell geneigt, die vorher schon un­
bewusst getroffene Entscheidung zugunsten
des einen oder anderen Mikros in den Klang
hinein zu interpretieren.
Stehende Welle in einem Sprecherraum
Störungen müssen
draußen bleiben
Poppschutz ist essenziell für die Sprachaufnahme …
Der Channelstrip ISA430 MkII von Focusrite beinhaltet einen MicPreamp mit variabler Impedanz
auf Basis eines Lundahl-Übertragers. Neben der Verstärkung des Mikrofonsignals ist auch ein
Equalizer, einen Kompressor, einen Phasendreher und ein De-esser an Bord.
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… gegen eine ungewollte
Überbetonung der
Plosivlaute eines Sprechers.
Eine komfortabel große
und robuste Variante dieses
Tools ist der große Popkiller
23966 von König & Meyer. Der
notwendige doppelte Nylonschirm
hat 200 mm Durchmesser und hält an
Stativen bis zu Rohr-Ø von 30 mm.
Alternativ gibt es von K&M auch den
kleineren Popkiller 23956 mit 130 mm
Durchmesser.
www.k-m.de.
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Ein Aufnahmeraum
für Sprache einer
Werbeproduktion
sollte so trocken
wie möglich sein.
Das lässt sich durch
Absorber erreichen.
Auch ohne Abitur zum
Bachelor
*
& Master of Arts
*
Der Mic-Preamp
Der Mic­Preamp verstärkt das extrem nieder­
pegelige Mikrofonsignal auf einen Wert, den
das Mischpult als Arbeitsspannung nutzen
kann. Mikrofon und Mic­Preamp bilden bei der
Sprachaufnahme eine Einheit: Der Klang des
Mikros und die Weiterverarbeitung des Signals
durch den Mic­Preamp drücken dem Signal den
entscheidenden Klangstempel auf, bevor es di­
gitalisiert und auf Festplatte gespeichert wird.
Deshalb sollte bei der Wahl des Mic­Preamps
nicht gespart werden, wenn es um hochwer­
tige Sprachaufnahmen für die Werbung geht.
Das teure High End­Mikro bringt überhaupt
nichts, wenn für die Verstärkung des hoch­
empfindlichen Mikrofonsignals nur ein min­
derwertiger Preamp zur Verfügung steht. Aus
diesem Grund werden in vielen Profi­Studios
im Werbetonbereich Preamps von Firmen
Focusrite, Millennia oder Avalon eingesetzt.
Auch der Mic­Preamp gibt dem Sprachsignal
entscheidende Klanganteile mit auf den Weg,
die abhängig von der jeweiligen Schaltungsart
des Amps sind. Ein Röhren­Preamp verleiht der
Sprache ein wenig mehr „Hauch“ und Nähe,
während ein Solid­State­Preamp auf Transistor­
Basis das Signal eher neutral verstärkt. Hier
kommt es wieder ganz darauf an, welches
Klangbild im Endprodukt erwünscht ist.
Das so­ veredelte Mikro­fo­nsignal wird
nun auf eine Digital Audio­ Wo­rkstatio­n
aufgeno­mmen und weiter verarbeitet.
In
den Zeiten analoger Tonaufnahmen wurde die
Sprachaufnahme auf Viertel­Zoll­Band, dem
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so genannten Senkel, aufgenommen, wo­
durch das Schneiden der Sprachaufnahme
eine echte Herausforderung für Könner
mit langjähriger Übung darstellte. Mit Hilfe
der heute üblichen digitalen Aufnahme­
und Nachbearbeitungssysteme, wie zum
Beispiel Apple Logic Studio, Cubase oder
Nuendo kann die Sprache nondestruktiv be­
arbeitet werden, wodurch sich Fehler beim
Schneiden leicht rückgängig machen lassen.
Im Werbetonbereich hat sich das DAW­
System Pro Tools von der Firma Digidesign
sehr stark durchgesetzt und ist praktisch der
Standard in der Branche.
Auf all die bespro­chenen technischen
Details und Begebenheiten lo­hnt es sich
wirklich, ein Auge und Ohr zu haben.
Denn wie zu Anfang schon erwähnt, bestimmt
gerade auch bei der Sprache die Qualität der
Aufnahme, wie gewinnbringend man in der
Folge die entsprechenden Tools zur Nachbear­
beitung inklusive der Kompressortricks für
die gewünschte Lautheit und den adäqua­
ten Klang von Werbetonaufnahmen an­
wenden kann.
Der Autor
Andreas
Ederhof
arbeitete als Studiomanager und
Sendetechniker beim Rundfunk
und ist als freiberuflicher
Toningenieur und Dozent tätig.
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