© PPVMEDIEN 2008
DAS FACHBLATT FÜR MUSIKER
Special:
Effektverkabelung für Gitarre
DAS FACHBLATT FÜR MUSIKER
SPECIAL
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Durchblick im FX-Dschungel!
Welche Geräte gibt es und
was können sie
Die 11 Gebote
der Verkabelung
1-2-3 … dabei!
So bastelt ihr euch
das passende FX-Setup
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So bastelt ihr euch das passende FX-Setup
Ob groß oder klein, Hauptsache die Effektausstattung passt zu den eigenen
Bedürfnissen. Wie das aussehen könnte, zeigen wir euch an drei Beispiel-
Setups von Basic bis hin zum Tour-Profi.
J
eder Musiker hat so seine eigenen Vorstell-
ungen von der idealen Anlage, das gilt für
den Verstärker genauso, wie für die FX. Des-
halb gibt es auch keine allgemeingültigen Lösung-
en, die für alle passen, sondern nur individuelle
Zusammenstellungen, die eben für den jeweiligen
Anwender optimiert sind. Wir zeigen euch, wie
man an das Projekt „das persönliche FX-Setup“
herangehen kann, garantiert voll praxistauglich.
Setup 1 – Basic
Gehen wir davon aus, dass als Amp ein solider
zweikanaliger Combo mit Hall zur Verfügung steht,
in der Art des Traynor YCV50BL zum Beispiel.
Die
zwei Kanäle „Clean“ und „Lead“ klingen ganz gut,
bieten aber noch nicht so wahnsinnig viele Mög-
lichkeiten. Die Effektauswahl soll deshalb einer-
seits die Basis-Sounds erweitern und andererseits
mit den wichtigsten FX-Sounds gewürzt werden.
Clean- und Lead-Sounds sowie einen Reverb-
Effekt stellt der Verstärker bereit.
Daher würde es
sich zunächst mal anbieten ein Overdrive- oder
Distortion-Pedal hinzuzunehmen, um die Klang-
palette abzurunden. Blues-Fans würden vermutlich
zu einem sahnigen Tubescreamer, etwa Ibanez’
Klassiker, dem TS808 oder etwas ähnlichem grei-
fen, harte Rocker eher zu einem Marshall Guv’nor
II oder einem Boss MT-2 Metalzone. Da es aber
möglichst fett und röhrig klingen soll, wählen wir
eines der neuen, komplett überarbeiteten Ibanez
Tube-King-Pedale. Vor den cleanen Kanal ge-
schaltet, reicht das Spektrum damit von kernigem
Crunch bis hin zu sattem Heavy Rhythm.
Ein Wah-Wah-Pedal gehört auch schon seit
Jahrzehnten zur Standardausrüstung eines Gitarris-
ten.
Da wir unseren schönen Sound nicht gefähr-
den wollen, greifen wir jedoch nicht zum nächst-
besten Gerät, sondern suchen uns eines der coolen
Snarling Dogs Wahs aus. Das hat einen mecha-
nischen Bypass und passt auch besser zu, äh, fort-
geschrittener Schuhgröße. Weiter gehts …
Vor allem bei Cleansounds immer gern genom-
men wird ein Chorus-Effekt, der das Klangbild
angenehm verbreitert.
Noch wesentlich intensiver
wirkt dieser, wenn man ihn mit einem dezent ein-
gestellten Kompressor kombiniert. Da man mit
letzterem auch für bestimmte Lead-Passagen sehr
gut arbeiten kann, wenn es etwas mehr singen
aber nicht zu verzerrt klingen soll (think David
Gilmour oder Mark Knopfler), nehmen wir den
auch gleich mit. Als
gute und günstige
Pedale bieten sich
hierfür etwa die bei-
den Kollegen aus
George Miles’ Alumi-
nium-Serie an.
Jetzt wäre noch ein
Delay-Pedal nützlich,
mit dem man rhyth-
mische Tricks à la U2,
einen 50s-tauglichen
Slapback-Effekt oder
Bringt Problemfälle
zum Schweigen:
Boss'
LS-2 Line Selector
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Gator Padel Tote
ein sattes Echo für laaaaang klingende Singlenote-
Soli fabrizieren kann. Da kommt beispielsweise das
neue Boss DD-7 Digital Delay gerade recht. Dieses
hat neben einer stattlichen maximalen Delay-Time
auch gleich noch einen Loop-Modus an Bord – falls
man auf den Spuren von Brian May wandeln und
sich sein eigenes Gitarrenorchester basteln möchte.
Das Boss und die George Miles Pedale haben zwar
keinen Hard Bypass, verhalten sich aber recht gut-
mütig und verbiegen das Signal im ausgeschalteten
Zustand nur wenig. Enthielte die Signalkette noch
mehr Geräte mit elektronischem Bypass, würde sich
das summieren und irgendwann doch stören. Dann
wäre es Zeit für eine Loop-Box, etwa die LS-2 von
Boss. Hier bleibt es aber noch im grünen Bereich.
So, unsere fünf Effekte plus Fußschalter für
die Kanalumschaltung des Amps passen gerade
noch auf ein kompaktes Pedalboard, wie zum
Beispiel den Pedal Tote von Gator.
Jetzt brauchen
wir das Ganze nur noch zu verkabeln: Wah-Wah,
Compressor und Chorus lassen sich alle mit einem
9-Volt-Netzteil mit Verteilerkabel (zum Beispiel
mit dem 1Spot Combo Pack) versorgen. Der Tube
King braucht wegen der Röhrenschaltung sein ei-
genes Netzteil. Auch das Delay soll ein separates
Netzteil bekommen, weil es bei digitalen Geräten
gerne zu Einstreuungen kommt. Dann bräuchten
Check
E.Level
F.Back
D.Time
Mode
Output B
(Mono)
Input B
(Mono)
Output A
Input A
CHECK
So könnte ein Einstiegssetup
aussehen: Nur ein Signalweg,
nur mit Bodeneffekten.
0
10
0
10
COMP
Digital Delay
DD-7
0
10
LEVEL
SUSTAIN
OUT
CM-160
COMPRESSOR
CHECK
0
10
0
10
0
10
SPEED
DEPTH
EFF.LEVEL
CH-170
rling
Dog
s
Sna
CHORUS
wir also noch eine dreifache Netzverteilerdose, die
sich prima unter dem pultförmigen Pedal Tote
Board deponieren lässt.
Die Effektgeräte verkabeln wir dann in der
Reihenfolge Kompressor, Wah-Wah, Tube King,
Chorus und zuletzt das Delay.
Das wärs, und mit
dieser Treterauswahl kommen wir nun schon pro-
blemlos durch die letzten 40 Jahre Rock- und
Pop-Geschichte. Oder anders gesagt, von den
Shadows bis Metallica. Mehr braucht man eigent-
lich nicht. Die folgenden Setups sind dann noch
etwas üppiger beziehungsweise spezieller, bauen
aber auf den gleichen Überlegungen auf.
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Special:
Effektverkabelung für Gitarre
Setup 2 –
Double Chain
Beim zweiten Beispiel wird schon etwas mehr
Aufwand betrieben.
Denn hier soll gerockt wer-
den, und zwar ein wenig lauter, nämlich mittels
zweier unterschiedlicher Verstärker, um mehr Platz
im Band-Sound zu füllen – und wegen der ty-
pischen Charaktere dieser klassischen Combos. Die
beiden ungleichen Kollegen hören nämlich auf
den Namen Vox AC30 Topboost und Fender Twin.
Der Vox liefert einen exzellenten Crunch-Sound
– und mit ein paar Pedalen vorgeheizt – einen
saftigen, typisch britischen Leadsound. Der Twin
ist in erster Linie für Cleanes, aber in Kombination
mit einem Distortion-Pedal auch für die bösen
moderneren Zerr-Sounds zuständig. In diesem
Fall teilt sich das Signal deshalb schon frühzeitig
in zwei getrennte FX-Chains auf.
Den Anfang macht jedoch zunächst ein Moollon
Overdrive-Pedal, das hier als dezenter allgemeiner
Gain-Boost für die „Ein-Bisschen-Lauter“-Momen-
te fungiert.
Dessen hochwertige Buffer-Schaltung
sorgt außerdem auch im Bypass-Betrieb für die
korrekte Anpassung und päppelt das Signal für
den langen Kabelweg auf. So genügt uns anschlie-
ßend ein herkömmliches Dunlop Cry-Baby-Wah,
wo sonst mit den üblichen Höhenverlusten zu
rechnen wäre. Danach teilt ein Lehle Dual SGoS
Pedal das Signal auf und leitet es entweder in
„Chain A/Twin“ oder „Chain B/AC30“ oder aber –
da das Gerät auch als hochwertiger Splitter geeig-
net ist – in beide gleichzeitig. Die Ausgänge des
Lehle-Pedals sind natürlich entkoppelt, das ge-
fürchtete Netzbrummen bleibt also aus.
„Chain A“ beginnt nun mit einem Krank „Dis-
tortus Maximus“ für schön brutale Riff-Sounds
(oder aggressive Leads, wenn der Overdrive eben-
falls an ist), gefolgt von einem Damage Control
„Time Line“, das feinste Echo-, Hall- und auch
Modulationseffekte liefert.
Eine Hand voll pro-
grammierbarer Presets erlaubt außerdem ein ra-
sches Umstricken der Effekteinstellungen. Den Rest
erledigt dann der „Twin“, wobei seine Hallspirale
nur minimal am Klanggeschehen beteiligt ist, um
den Sound ein wenig größer klingen zu lassen.
Schutz und Strom in
einem:
Das bieten hoch-
wertige Pedalboards, hier
von Rockcase.
Chain B besteht eigentlich nur aus einem al-
ten Schaller Tremolo und einem Fulltone Fulldrive
2,
um den AC30 quasi dreikanalig – crunchy (ohne
den Fulltone), mit Medium-Gain (Fulldrive On)
oder volle Lotte (Fulldrive plus Boost) – betreiben
zu können. Damit die Nebengeräusche des be-
tagten Vintage-Tremolos außen vor bleiben, wird
letzteres über einen Little-Lehle-Looper dazu oder
aus dem Signalweg geschaltet; übrigens vor dem
Fulltone, damit dessen volles Pegelpotenzial im
Boost-Modus wirklich nur der Amp abbekommt!
Hauptkriterien erfüllen, nämlich a) dem rauen Um-
gang beim ständigen Transport standhalten und
b) tierisch gut klingen – wir wollen ja beim dauern-
den Touren nicht den Spaß am Spielen verlieren.
Da geht eigentlich kein Weg mehr an einem
ordentlichen Rack in der massiven Tour-Ausfüh-
rung vorbei.
Deshalb ermitteln wir zunächst den
Platzbedarf, sprich, welche Geräte müssen mit,
und lassen uns dann möglichst ein passendes
Flightcase-Gehäuse bauen. Das ist sozusagen die
ROCKCASE
Little LEHLE
LEHLE
A
B
T
DAMAGE CONTROL
MOOLLON
LO
HI
OUTPUT
STANDBY
OFF
POWER ON
Klanglich flexibel:
Zwei Signalketten
und zwei Amps bei
Setup 2.
Zu guter Letzt verstauen wir das Ganze sicher
in einem Pedalcase mit integrierter Stromversor-
gung,
zum Beispiel in einem der größeren Modelle
von Rockcase. Außer dem Damage-Control-
Multieffekt, der ein eigenes Netzteil erfordert, las-
sen sich praktischerweise alle anderen Geräte di-
rekt vom Board aus mit Spannung versorgen. Das
alte Tremolo hat übrigens gar keine Netzteilbuchse.
Hierfür gibt es beim Rockcase aber einen Batterie-
Adapter. Nun muss nur noch die optimale Anord-
nung der Pedale und eine sichere Strippenführung
gefunden werden. Dann befestigt man alles mit-
tels Klettband an seinem Platz, und es darf ge-
rockt werden – transportiert natürlich auch …
Transportversicherung, man sollte hier keinesfalls
am falschen Ende sparen. Weil das gespielte
Material äußerst vielschichtig ist, werden viele un-
terschiedliche Verstärker-Sounds gebraucht. Natürlich
ließe sich das mit einem der kompakten Modeler
recht einfach bewerkstelligen. Aber in dieser Liga
darf man sich als hart arbeitender Gitarrist schon
mal etwas fürs Herz gönnen. Wir wollen uns also
auch bei der Amp-Auswahl nicht lumpen lassen.
Das Sound-Fundament bildet ein vierkanaliger
Mesa Roadking Halfstack (am besten gleich mit
passenden Flightcases).
Mit den vier mal drei Sound-
Modes dieses Höllengeräts lassen sich theoretisch
alle erdenklichen Sounds abrufen. Im Studio kein
Problem, aber live sind es eben nur vier. Da die
stilistische Bandbreite Anlage und Gitarrist einige
Extreme abverlangen, reicht das leider nicht. Des-
halb kommt noch ein Randall-RM4-Preamp dazu,
der (mit vier Modulen bestückt) die Sound-Mög-
lichkeiten verdoppelt. Au Backe, das muss alles auch
noch gesteuert werden … Keine Bange! Die Kanäle
des Randall lassen sich per MIDI anwählen. Es macht
also Sinn, in dieser Richtung weiter zu denken.
Setup 3 – Tour-Profi
Okay, nehmen wir an, das erste Platin-Album
hängt an der Wand und wir touren demnächst im
Vorprogramm von Metallica um die Welt
… Na,
okay – falls nicht, ist man bei einer gut gebuchten
Profi-Coverband, die immerhin zwei bis drei Mal
pro Woche die Hallen rockt. In jedem Fall muss die
Anlage eines professionell tourenden Musikers zwei
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Effektverkabelung für Gitarre
In unserem Profi-Setup übernimmt ein inte-
griertes System von DMC/Voodoo Lab die Steue-
rung.
Es besteht aus dem Ground Control (zu-
gleich Schaltboard und Gehirn der Anlage) und
einem GCX Audio Looper mit acht Loops/Switches.
Mit mit dem GCX lassen sich die vier Kanäle des
Mesa Roadking anwählen (Loops 1 bis 4) und die
Umschaltung zwischen den Amps erledigen (Loop
6). Um die Nebengeräusche bei High-Gain-Sounds
im Zaum zu halten, integrieren wir in Loop 7 noch
also maximal acht Geräte) und Stromversor-
gung in einem. Das Rotosphere braucht
nicht nur viel Platz (es passt gerade noch),
sondern als Röhrengerät auch sein eigenes
Netzteil. Die drei Ibanez-Pedale lassen sich
aber direkt powern. Und das Beste daran
– einer der 9-Volt-Anschlüsse hat auch
noch eine Sag-Control, mit der sich die
Wirkung ausgelutschter Batterien nachahmen lässt.
Perfekt für den alten Tube Screamer! Jetzt fehlt nur
noch ein kleiner Adapter, damit wir den XDS auch
vom GCX aus per MIDI ansteuern können.
Wäre nur noch die Größe des Racks zu ermit-
teln:
Also zwei Höheneinheiten für den Randall
RM4, dann jeweils eine für den GCX Audio Looper,
den Tuner, das Noise Gate und das Multieffekt
sowie drei weitere für den XDS Drawer. Macht
neun HE, kalkulieren wir also lieber noch mal drei
zusätzliche ein, falls man mal was ändern möchte.
Eine 2-HE-Schublade könnte zum Beispiel das
Ground Control aufnehmen. Dann sollte ein 12-
14-HE-Rack also erst mal reichen.
Ordentlich verstaut:
Im Prostage XDS finden alle Pedale
Platz und können bequem angesteuert werden.
Steuerzentrale für komplizierte Setups:
Das Ground
Control Board von GCX.
lich gebuffert, sodass wir nun wieder auf der Rück-
seite ohne Verlust zwei Signale abgreifen können,
um diese zu den beiden Verstärkern zu leiten. Das
Send-Signal des Roadkings und der Master Output
des Randall gehen in Loop 6 des GCX. Es folgen die
über Loop 7 und 8 zuschaltbaren Geräte (Noise
Gate und Multieffektprozessor) und schlussendlich
geht das Ganze in den Effects Return des Roadking
– fertig! Damit würde sich nun auch ein John
Petrucci auf die Bühne trauen …
Das eigene Dream-Setup
Damit sollte klar sein, was man in den jewei-
ligen Kategorien erwarten kann.
Das dritte
Beispiel ist natürlich ein ziemlich elaboriertes
Setup, aber natürlich braucht so etwas nicht jeder.
Auch anhand der anderen Beispiele sieht man sehr
schön, was alles möglich ist, wenn man sich näher
mit dem Thema befasst. Trotzdem hängt die
Soundqualität letztlich nicht von der Größe der
Anlage ab, sondern von einer klaren Vision, einer
intelligenten Auswahl der Komponenten und von
guter Planung. Also, legt los und plant doch mal
euer eigenes Dream-Setup! Ihr werdet sehen, das
macht Spaß.
✦
19"-Rack, 14 HE
ein hochwertiges Noise-Gate, nämlich den iSP
Decimator in der Rack-Ausführung. Loop 8 bietet
sich für einen Multieffektprozessor an, wie etwa
das gute alte Intellifex von Rocktron, das hier ein
paar Delay-, Reverb- und gelegentliche Chorus-
Effekte beisteuert. In den letzten verbliebenen
freien Loop des GCX (Loop 5) stöpseln wir schließ-
lich einen Tuner. Wir belegen aber nur den Loop
Send, so wird das Signal beim Stimmvorgang ge-
mutet. Richtig genial ist beim Ground Control (der
seinen Strom übrigens über die MIDI-Leitung er-
hält) die Möglichkeit, nur die untere Schalterreihe
zur Preset-Umschaltung und die übrigen acht
Schalter zur direkten Anwahl der entsprechenden
Loops des GCX zu verwenden. So kann man auch
im Preset jederzeit mal eben das Effektgerät zu-
bzw. abschalten, den Verstärker-Kanal wechseln
usw., sehr praktisch. Außerdem lassen sich bis zu
vier Audio Looper koppeln – falls man die Anlage
mal noch ein wenig ausbauen möchte. Apropos …
Nun hatten sich zuvor schon ein paar Effekt-
treter angesammelt, die man sehr lieb gewonnen
hat, und die sollen natürlich integriert werden.
Da haben wir drei Vintage-Teile aus Ibanez legen-
därer 9-Serie, nämlich Super-Metal- und Flanger-
Pedal (für typische 80s-Shred-Sounds) sowie einen
Tube Screamer und ein röhrengepowertes Hughes
& Kettner Tube Rotosphere Mk II. Diese Pedale
lassen sich natürlich nicht so einfach ins Rack
schrauben. Doch für genau solche Fälle gibt es
den XDS-Drawer von Prostage. Dieses geniale Teil
ist nämlich Rack-Schublade (3 HE), programmier-
barer Looper (für jeweils vier Pedale in zwei Chains,
Fehlt nur noch der tatsächliche Signal-Run-
down, damit man das wie und warum besser nach-
vollziehen kann:
Das Instrumentensignal geht zu-
nächst in den Front Input am Prostage XDS, durch-
läuft sodann dessen Loops mit dem Ibanez Tube
Screamer, Super-Metal- und Flanger-Pedal sowie
dem Tube Rotosphere. Jetzt heißt es kurz mitden-
ken, denn von dort aus geht es nicht direkt in den
Front-Input des GCX Audio Loopers, sondern in
dessen Loop 5, damit man dieses als Tuner-/Mute-
Funktion nutzen kann. Erst von dessen Output
geht es vorne in den GCX. Dieser Eingang ist näm-
GUITAR IN
FEED THRU
ACTIVE
1
2
LOPP/SWITCH STATUS
3
4
5
6
7
8
VOODOO LAB
GCX
MUTE INPUT SELECT
INPUT 1
KORG
0
0
0
DECIMATOR
CH1
CH2
ISP
INTELLIFEX-LTD
ROCKTRON
PRO STAGE XDS
mit Effektpedalen
RESERVE
So arbeiten die meisten Profis: Alles
Equipment ist im Rack und wird über
einen MIDI-Controller gesteuert.
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