Ab in die Sonne – kleine Synthesizer für unterwegs

 

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Bei dem tollen Wetter im Studio oder Proberaum rumhängen – wo man schlimmstenfalls nicht einmal Tageslicht hat? Nee, lass mal. Wie immer treiben einen die ersten warmen Tage im Jahr einfach nur nach draußen. Aber das muss ja nicht bedeuten, komplett darauf zu verzichten, Musik zu machen – dabei reduzieren sich die Möglichkeiten nicht einmal auf Singer/Songwriter-Instrumente wie akustische Klampfe und Mundharmonika. Moderner Sound-Lifestyle sieht anders aus! Wer anstatt eine Ukulele zu kaufen lieber Synthesizer spielen oder Beats machen will darf sich freuen, denn auch Synthesizer und Grooveboxen lassen sich bestens unter freiem Himmel spielen, ohne sich auch nur in der Nähe einer Steckdose aufhalten zu müssen.
Also: Was passt in den Rucksack, ist leicht zu transportieren und kostet nicht viel Geld? Hier unsere Tipps für Synthesizer zum Musik machen im Park oder am Baggersee…

Synthesizer spielen bei Sonnenschein

Natürlich gibt es jede Menge Musik Apps für iPad, iPhone und andere Smartphones. Sie sind auf aktuellen Geräten erstaunlich leistungsfähig und vielseitig, aber es gibt noch andere Möglichkeiten, als mit iPad oder Smartphone Musik zu machen. Synthesizer spielen über ein Touch Display ist nur der halbe Spaß – außerdem ist es mit dem Display so eine Sache: Es ist nicht in jeder Situation gut lesbar – schon gar nicht bei herrlichem Sonnenschein. Wenn man einen kleinen Hardware-Synthesizer spielt, kann man auf ein Display sogar ganz verzichten – alles, was wir brauchen sind ein paar Regler, Buttons, Tasten…

Korg Monotron Duo

Synthesizer-Sounds schrauben: Immer,  überall und analog!

Der einfachste und preiswerteste Einstieg ist mit den Korg monotron-Synthis möglich. Die kleinen Biester machen richtig guten Sound, bestehen ihre analogen Schaltkreise doch aus Teilen der legendären MS-Synthesizer, die Korg in den 70er Jahren baute. Der monofone Korg Duo Synthesizer ist über einen Ribbon-Controller intuitiv zu spielen und bietet sogar zwei VCOs, und das resonanzfähige Lowpass-Filter lässt die Sounds so richtig zwitschern. Als Effektmaschine ist der Korg monotron Delay eine Empfehlung. Hier ist der Synth-Teil etwas einfacher, aber das Delay macht echte analoge Echo-Effekte vom Feinsten.
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Korg Volca

Sounds & Beats machen mobil…

Beats selber machen unter freiem Himmel – kein Problem! Es gibt sogar eine große Auswahl an Geräten mit Batteriebetrieb. Viel Geld muss man dafür auch nicht ausgeben. Die Geräte der Korg Volca-Serie sind ein gutes Beispiel dafür, dass Synthesizer klein und handlich sind und ins Reisegepäck passen. Dabei sind Korg Volca Beats, Korg Volca Keys, Korg Volca Bass sogar aus analogen Schaltkreisen gebaut, das hört und spürt man.

Es ist erstaunlich, was aus diesen kleinen Volcas an Sound herauskommt. Wer einmal mit dem Korg Volca Beats ein paar Patterns programmiert hat, wird keine Drum Machine App mehr haben wollen. Denn diese Miniaturausgabe einer Analog Drum Machine hat es in sich. Seine Sounds klingen kräftig und erinnern an die legendären Roland Drum Computer wie TR-808, TR-909, TR-606 Drumatix. Letztere ist übrigens das Drum Machine Pendant zur TB-303 Bassline – ein weiteres … nein, es ist DAS Kultgerät für Techno und House der 80er und 90er.

Drumatix und Bassline waren übrigens damals schon batteriebetrieben und als mobile Synthesizer konzipiert. Vor allem die TB-303 wird leider zu schwindelerregenden Preisen gehandelt – so was nimmt man sicher nicht leichtfertig mit in den Park, um Beats und Patterns zu machen. Deutlich günstiger ist das mit dem Korg Volca Bass. Er klingt nicht exakt wie eine TB-303 und hat durchaus seinen ganz eigenen Charakter. Natürlich ist auch der Volca Bass analog aufgebaut und hat dabei sogar mehr Oszillatoren als die gute, alte TB-303. Einfach mal ausprobieren!

Übrigens: Die Korg Volca Geräte lassen sich per Sync-Kabel auch in Gleichlauf bringen, sodass auch die Session mit Freunden möglich ist. Kein Zweifel: Die Korg Volcas sind absolute Spaßbringer, in Klang und Handling sind es aber durchaus ernst zu nehmende Synthis.
Mehr über die Volca-Geräte gibt’s hier…

Rland SP-404 SX

HipHop-Beats selber machen – ein Sampler muss her!

Wer in diesem Genre unterwegs ist, kann sicher auch etwas mit Drumcomputern und Synthis anfangen, was man aber unbedingt braucht, sind Drum Loops und Samples. Der Roland SP-404 SX ist ein leistungsfähiger Sampler mit Mobile-Konzept und Batteriebetrieb. Mit internem Sequenzer und Effekten ist der Roland SP-404 SX schon ein kleines mobiles Musikstudio, sogar ein integriertes Mikrofon gibt es, mit dem sich spontan Sounds aufnehmen lassen. Ein super Feature besonders dann, wenn man draußen unterwegs ist und sich gerne von allem inspirieren lässt, das einen gerade umgibt. Samples, Pad-Bänke und Beats lassen sich bequem und schnell per SD-Card (bis 32 GByte) speichern und abrufen.
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Novation Circuit

Soundwunder für unterwegs: Novation Circuit

Grid-based Groovebox hat der britische Hersteller Novation dieses kleine Gerät getauft. Das handliche Teil passt in in den Rucksack und vereint zwei Novation Polysynths, eine Drum-Machine mit vier Parts und einem intuitiven Pattern-Sequenzer. Mit allein diesem Stand-alone-Gerät produziert man komplexe elektronische Musik im Handumdrehen. Über die Pads spielen und die Sounds mit den Reglern in Bewegung bringen – so kann man spontan Ideen umsetzen und zu einem Track entwickeln. Viele gute Sounds, einfach Bedienung und viel Spaß für kleines Geld!
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Critter & Guitari Pocket Piano

Klavier für unterwegs

Ein Stagepiano ist zwar transportabel, aber zum Musikmachen auf der Parkbank vielleicht doch etwas unpraktisch. Wer es noch kleiner und handlicher braucht: Das Critter & Guitari Pocket Piano ist einfach der Hit. Dabei ist der kleine Synthi genau das Richtige für schrille Sounds und unerwartete Soundexperimente. Ungewöhnlich auch die runden Holztasten aus Ahorn, aber das fühlt sich doch wirklich mal anders an als die Touch-Display-Oberfläche eines Smartphones. Die Sounds haben Charakter und machen Freude.
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