Waldorf Iridium
Liebling, sie haben meinen Synthesizer geschrumpft!
Für wie wahr; denn mit dem IRIDIUM stellt Waldorf die gelungene Desktop-Version des Ausnahme-Synthesizers QUANTUM vor. Neben der fehlenden Klaviatur und dem daraus resultierenden kleinerem Gehäuse (im Waldorf KYRA-Format) fallen sofort die 16 hintergrundbeleuchteten Pads auf. Diese dienen u.a. der Programmierung des internen Sequenzers. Neu ist ebenso die Verdoppelung der Stimmen von 8 auf 16 und die acht Steuerspannungs- Ein- und Ausgänge auf der Rückseite. Nicht übernommen wurde das analoge Dual Filter des Quantum, dieses wurde durch ein digitales Dual Filter ersetzt. Dennoch sind die Patches zwischen Iridium und Quantum 1:1 austauschbar.
Beide Instrumente verfügen über einen vollwertigen Stereo-Signalweg beginnend mit drei Oszillatoren und beherrschen die fünf verschiedenen Tonerzeugungsformen Wavetable, Waveform, Particle, Resonator und Kernel. Neben dem Mixer, der auch erweitere Routing-Optionen bietet, dem Dual Filter, welches je nach Modell digital oder analog ist, gibt es den Digital Former, den Komplex Modulator, drei Effektblöcke und natürlich jeweils sechs LFOs und Hüllkurven sowie die 40 Einträge umfassende Modulationsmatrix.
Als reine Preset-Maschine sind Iridium und Quantum fast zu schade, denn mit diesen modernen Klassikern von heute und morgen kann man Klänge generieren, an die bislang keiner gedacht hat jemals hören zu können. Die vielen Bedienelemente laden sogleich zum schrauben und experimentieren ein und das was letztendlich rauskommt ist ein Hardware-gewordener Traum von Audiosynthese.